Schwierig, wenn mann eine Reihe kontinuierlich mit Bestwertung versieht und der aktuelle 5. Band dann alles sprengt und sogar noch besser wird... nun gut. In diesem Band stimmt einfach alles. Der Fall ist sehr komplex, was ich ja immer mag, die Ermittler mittlerweile als "echtes" Team mit 6 Leuten unterwegs, alles ist vielschichtig, spannend aber auch an den passenden Stellen komisch, so wie die Charaktere eben angelegt sind. Leider kann man den 6. Band noch nicht kaufen, also abwarten.
Dies ist der vierte Band und es hat mir lange keine Serie um Serienmörder mehr so viel Lesefreude bereitet wie diese hier mit dem Duo Maarten S. Snijder und Sabine Nemez. Außerdem werden die beiden nun sogar durch weitere Personen fast zu einem "Team" - undenkbar, nebenbei echt witzig und wieder unfassbar spannend und vielschichtig. Mehr davon!
Wow, so langsam nimmt diese Serie richtig Fahrt auf. Der nunmehr dritte Band ist der spannendste bisher. Und da der zweite schon die volle Wertung bekommen hat, ist es hier ebenso. Eine unglaublich dichte Geschichte, ein Ermittler, der nun auch Gefühle zeigt, Dinge aus der Vergangenheit, die Stück für Stück offenbart werden und zeigen, wie alles enorm miteinander verstrickt ist. Klasse, hohes Niveau, spannend geschrieben, mal eben so weginhaliert. Und sofort den nächsten Band angefangen. Weil dieser sogar noch einen krassen Kliffhänger hatte. Weiter so.
Ging so. Verglichen mit anderen Romanen von Riley kam dieser erst in der zweiten Hälfte des Buches mehr aus dem Quark und ich fand schon, dass einige Seiten einfach nur Füllstoff waren. Die Story also mittelspannend am Anfang, Schreibstil ok, die Personen teilweise merkwürdig flach. Irgendwie ein Roman, der eher wie ein Füllstoff zwischen den wirklich guten Büchern (z.B. um die sieben Schwestern) anmutet und daher nur 3 Seepferdchen bekommt.
Ah, ich vergehe. Dieses Buch ist auf jeden Fall 6 Seepferdchen krassgut und hat soeben, zumindest derzeit, meinen aktuellen Jahresfavoriten von Louise Penny überholt. Steil. Nun ein Spoileralarm: das Buch, welches vor Tempo, Wortgedichten und dem Charakter der Hauptpersonen, vorweg Riley, nur so strotz, endet mit Revolverherz-1. Ach, aber man kann es gar nicht anders wollen so, es ist tragisch, lebendig schön. Ist jetzt etwa die Serie Zu Ende? Ich fasse es alles nicht. Und lerne derweil ein paar Sätze aus dem Buch auswendig. UNBEDINGT LESEN!
Ich dachte es mir schon, als ich dem ersten Band aus dieser Serie nur 4 Seepferdchen gab: die Story musste erstmal ins Laufen kommen. Nun läufts sie, aber wie - guter Thriller, tolle Ermittler, schräg dabei, krasse Morde (nichts für feine Seelen) und spannender, intelligenter Schreibstil. Gerne weiter so, Band 3 liegt schon bereit!
Jaja, da lese ich die gute Allende und dann bekommt der nächste Roman von der Schmonzetten-Königign Roberts volle Punktzahl. Aber was will mann machen? Der zweite Band der Trilogie hat alles, was mein Herz begehrt: eine vertrackte Aufgabe zu Lösen, Hexen, Magie und Feen, ein Mädchen, welches die Retterin der Welt sein soll, welche zuvor durch einen Virus und schwarze Magie fast vollständig dahingerafft wurde. Megaspannend, gute Sprache und in einem Zug weggelesen. Mehr erwarte ich ja gar nicht von einem guten Buch.
Sprachgewaltig, verwoben, urkomische Satzüberraschungen, dichte Charaktere, eine lange Reise, eine lange Liebe. Dieser Roman von Allende ist der neueste und wieder sehr nah an ihren früheren, spirituellen Werken dran: spirituell im Sinne von tiefen Menschengefühlen, Verbundenheit mit einer Heimat, ohne dabei einem Ort zu meinen sondern ein Angekommensein, in einem Leben, mit einem Menschen. Allende baut dabei in diesem Roman auch wieder viel Wissen ein, diesmal um den Bürgerkrieg in Spanien und die Migrantensituation danach. Dadurch braucht die Geschichte, in der es doch am Ende nur um die Liebe geht, um in Schwung zu kommen. Daher ein Seepferdchen Abzug. Ansonsten wieder große Allende-Literatur.
Da ich den aktuellen Band dieser Reihe geliehen bekommen habe, sind nun erstmal die Anfänge dran - gestartet wird die Reihe um die Ermittler Nemez und Snijder mit diesem Werk. Das kommt schon großartig daher, ist witzig und spannend und hat coole Ermittler, die im Laufe des Bandes erträglicher wurden. Marten S. Snijder nervt am Anfang schon sehr. Das braucht es offensichtlich, um seinen Charakter herauszubilden, aber dafür gibt es ein Seepferdchen Abzug. Ansonsten: Lust auf mehr von dieser Reihe!
Detective Sergeant Kate Linville von Scotland Yard ermittelt hier mal wieder in den Gefilden ihrer alten Heimat und löst einen Fall, der spannend ist und bei dem am Ende die geahnten Wendungen eintreten, auf die man bei einem Roman von Link unweigerlich wartet. Gute Unterhaltung, solide Krimikunst. Für mein Gefühl aber eben auch viele Seiten Füllstoff und eben ein wenig daher geschrieben, ohne wirklich Tiefe zu haben. Vielleicht mal ein Buch weniger und dafür nicht so für den Mainstream, Frau Link?
Oh weh! Dies ist das erste Buch von dreien, die ich mir von einem lieben Menschen ausgeliehen habe und nun das: Buchabbruch (was bei mir eben ein Seepferdchen ist)! Ich habe wirklich durchgehalten und rein theoretisch (Kopenhagen, gute Leute, klasse Story) hätte es wohl eine klare 5 werden können. Wenn da nicht der Präsenz gewesen wäre. Ja, ich kann es einfach nicht lesen, Bücher in der IST-Form. Ich weiß auch nicht, warum man das macht (also ja, praktisch schon, es macht für mich halt aber null Sinn) und so kam ich dann gestern bis Seite 71 und dann konnte ich nicht mehr. Schade!!!
Ein guter Fantasy-Roman, der alles hat, was es gibt: einen Lehrling und einen Meister, eine vertrackte Mission, bei der man erstmal Dinge einsammeln muss um zu gewinnen, dazu auf eine Reise gehen, dabei Gefährten haben und natürlich Elfen, Zwerge und was weiß ich. Ich schwanke, doch einen Punkt weniger zu geben, aber nun, es las sich wirklich spannend. Aber eben doch auch sehr ähnlich zu guten anderen Sets, wie zum Beispiel die von P. V. Brett um Arlen, die um Längen besser, verwobener, neuerer Ideen ist. Hm.
Hier werde ich den nächsten Band kaufen. Aber der erste lief auch erst nach 100 Seiten wirklich flüssig, also sind die 4 Punkte eher als Durchschnitt zu verstehen. Die Story ist brillant - ganz neue magische Ideen, verrückte Sachen und Charaktere, ganz mein Ding. Bei Fantasy hat man aber manchmal das Gefühl, in einem Kinderbuch gelandet zu sein. Dies war, vor allem am Anfang, hier der Fall. Daher der Abzug.
Derzeit bin ich ein wenig nörgelig, was Krimis und andere Romane anbelangt. Sie sind selten sehr spannend oder finden meine Gnade, was Intelligenz, Schreibstil und Tempo anbelangt. Nun gut. Dieser Thriller hier ist gut, sehr Amerikanisch und wird nach hintenraus besser. Er ist der erste Band der sogenannten Georgia-Serie und spinnt die Bande zwischen der bekannten Sara Linton und den neuen Protagonisten. Sogesehen gut angelegte Charaktere, aus denen weitere Stories entstehen können. Bin mir aber trotzdem nicht sicher, ob ich mir den nächsten Band kaufe.
Solide, aber eben auch nicht mehr. Perez wird diesmal im zweiten Band der Serie um den Restaurantbesitzer und Delikatessen-Schmuggler in die eigene Geschichte um seinen Schmuggel-Wein hineingezogen und versucht gleichzeitig, aber ohne Überzeugung, die Hochzeit seiner Tochter zu verhindern. Dies liest sich in der Sonne von Südfrankreich locker weg, mehr aber auch nicht. Gute Unterhaltungsliteratur, aber eben auch nicht mehr.
Nun ja, irgendwann holt es auch die besten Serien ein, dass sie einen nicht mehr mit dem selben Tempo wie vorher durch das Buch ziehen. Hier geschehen und dafür gibt es ein Seepferd Abzug. Ebenso für den konstruierten Nebenschauplatz um die Bestrafung des prügelndes Ehemannes von Lisbeths neuer Bettgefährtin. So etwas braucht es nicht, man hätte sich auch auf die Haupthandlung konzentrieren können. Die mit Schwester, Doppelspionen, Sherpas, dem Mount Everest und Politikintrigen genügend spannend daherkommt. Und wer am Ende stirbt und somit vernichtet ist, wird hier natürlich nicht verraten.
Dies ist ein sehr gelungener Krimi aus dem Spin-Off von Corinna Kastner um Greta Sievers. Neben der ursprünglichen Serie haben sich Greta und ihr Mann sowie einige weitere Protagonisten zu einer spannenden Runde Menschen entwickelt, die Morde, meist mit historischem Bezug zum Bodden lösen. Das geschieht spannend, nicht zu kompliziert und dabei immer gut lesbar.
Wäre das Ende nicht gewesen, hätte es noch einen Punkt mehr gegeben. Der Roman um eine in der Zeit nicht ganz zuzuordnende Enklave von Menschen in einem fiktiven Ort mit anderen Regeln als im Rest der Gesellschaft liest sich spannend und gibt Stoff zum Nachdenken. Das Ende wurde dann aber zäh und passte nicht mehr in den Flow. Schade.
Schwierige Bewertung. Eigentlich habe ich das Buch am Ende nur noch quer gelesen. Die Trilogie von Orgel ist aber an sich wirklich gute Fantasy. Was hat mich abgehängt? Ich habe die Bände mit zuviel Abstand gelesen und dem Autor ist es nicht gelungen, die Vielzahl von Erlebnisebenen und Protagonisten pro Band wieder schnell an den Start zu bringen und spannend zu machen. Zudem gibt es auch zuviele Sprünge für mich zwischen den Menschen und Orten und ich kam einfach nicht rein. Tip also: wer die Serie noch nicht kennt, unbedingt lesen, aber direkt hintereinander!
Dies ist der mittlerweile 10 Band, Frau Dries scheint die Krimis um den Kommissar Lagarde nur so rauszuhauen. Langsam merkt man das den Romanen an - kurze Einführung der Personen, die die vorherigen 9 Bänder nicht kennen. Was auch egal ist, da die Tiefe der Charaktere eher seicht bleibt. Dann, wie hier, wahlweise ein Fall an einem anderen Ort in Frankreich als an der Basis, man kommt also touristisch etwas rum. Die Schlösser in der Loire scheinen toll zu sein. Dann der Fall, es wird ermittelt, der Täter taucht auf der Hälfte des Romans kurz auf, der Fall geht in eine andere Richtung und auf den letzten 5 Seiten die Riesenwendung, Fall klar, Kommissar vorher noch kurz in Gefahr. Ende. Ich glaube, ich kann es so auch bald texten. Wieder Hm.
Die Romane von Maria Dries um den ruhigen, ein wenig Gentelman-Liken Komissar Philipp Lagarde gehen in die nächste Runde - hiermit liegt Band 9 vor. Die Krimis sind immer solide, mehr aber auch nicht. Die Fälle spannend, aber nicht so komplex wie die nordischen, die Personen nett, aber auch nicht vielschichtig. Und so ganz langsam geht mir die Art des Kommissars im Umgang it Frauen und das Frauenbild selbst in den Romanen echt an die feministischen Nerven. Ja, seine Freundin ist eine eigenständige Restaurantchefin. Aber die Kolleginnen der Polizei sind mir alle ein wenig zu weibchenhaft. Hm.
Schmonzetten-Alarm! Wenn schon, denn schon: Millionär mit harter Kindheit trifft auf seine Liebe des Lebens. Ist nur blöd, dass Kommunizieren zu einer guten Beziehung dazugehört. Dieser Roman erfüllt alles, was das Schmonzetten-Herz begehrt ist dabei einigermaßen niveauvoll geschrieben. Mehr davon! Und das ganze noch auf einer herrlichen schottischen Insel. Hachz.
Mein Lieblingskommissar! Er und seine Kolleginnen und Kollegen bearbeiten die verschrobensten Fälle, sind am schrägsten und alles ist dabei so bretonisch mystisch. Dieser Fall etwas weniger als sonst, sehr real, daher trifft er nicht ganz so meine Erwartungen an diese Reihe. Aber wie immer klasse geschrieben.
Ein neuer Band für den pensionierten Polizisten Albin mit seinem Mops Thyson. Diesmal wird in Sachen Raubkunst ermittelt und es ist sehr spannend. Albin, mal wieder als nicht gewünschter Ermittler, ermittelt aus dem Ruhestand die Lösung eines großen Falles um einen van Gogh und einen Czesanne. Man lernt einiges um die Zeit im zweiten Weltkrieg in Frankreich und der Fall ist gut geschrieben. Wie immer liest man ihn flüssig weg. Ich freue mich auf den nächsten Band.
Dies ist der 6. Band um die Kommissarin aus Paris, die nun im Süden des Landes mit ihrem Verschrobenen Gehilfen Appolinaire Sonderfälle ermittelt. Ein Schelm ist, wer glaubt der Titel hätte dabei etwas mit der Lösung des Falles zu tun. Die haben nämlich immer in der allerletzten Sekunde ein spannende Wendung. Flüssiger Schreibstil und durchweg spannende Charaktere und Verbindungen bieten dabei ein garantiertes Lesevergnügen.
Ein solider, ordentlicher Kriminalroman. Warum nur 3 Seepferdchen? Für das vierte sind die Fälle um den bodenständigen Chef de Police Bruno für meinen Geschmack immer ein wenig zu langsam, für das fünfte, eben immer ein wenig zu solide, ordentlich, nett. Abgefahren ist hier nichts, mainstream meist alles. Ein absoluter Vorteil der Reihe: sie ist immer mit ganz viel Wissen um den Fall gespickt. Dabei liest es sich aber eben leider wie ein Wikipediaeintrag. Gut, aber eben nicht sehr gut.
Die Krimis aus Fjällbacka sind immer klasse. Hier schreibt die Autorin nun ihren ersten Thriller. Man kann ihn nicht mit den Krimis vergleichen, aber er ist trotzdem gut. Was mir vor allem Gefallen hat, war das gute Tempo und die wirklich spannende, wenn auch einfache Geschichte. Diese wird vor allem am Anfang aus zwei Sichten geschrieben - einmal aus der Ich-Perspektive der Hauptperson von vor Jahren, einmal aus der Beobachterrolle im Jetzt. Am Anfang sprang mir die Handlung dadurch zu sehr. Man war gerade im Lesesog der aktuellen Zeit, schon wurde die Erzählebene gewechselt. Ansonsten war die Handlung zu sehr vorhersehbar, die Feministinnen-Inhalte schon krass arg ausgelebt und man hatte das Gefühl, bei den sehr reichlichen Sexszenen teilweise in einem Groschenroman gelandet zu sein. Aber gut, spannend wars!
Ich finde Fantasyromane ja immer super, schon an sich aufgrund des Genres. Die letzten Zwei waren aber echt zum Abgewöhnen und ich hatte die Hoffnung, hier nun endlich etwas Spannendes zu finden. Leider nein. Die Handlung zog sich dahin. Den Königslanden geht es schlecht und es zeichnet sich ab, dass 3 junge Menschen die Retter sein werden. Das war es dann aber auch schon, der Rest: Füllstoff. Zudem immer wieder von einem Kapitel zum Anderen zwischen den Dreien gewechselt, kein Lesefluss kam auf. Hier werde ich keinen weiteren Band kaufen. Schade.
Tja, Buchabbruch, was bei mir ein Seepferdchen ist. Es deutete sich im Vorband ja schon ab, aber das hier war wirklicher Fantasie-Schrott. Also zumindest die ersten 30 Seiten, dann durfte das Buch zur Seite. wirklich schön ist allerdings die Buchbindung, das muss ja mal gesagt werden. Aber nachdem der erste Teil schon völlig lahm war, ging es hier nun sogar in die Welt der Menschen. War ja mit dem Ende des letzten Absehbar, dass Hirka nun bei uns gelandet ist. Sie aber in der ersten Szene mit Handy und Spülmaschine hantieren zu lassen, war für mich der totale Bruch und jenseits aller Erwartungen an gute, historisch angehauchte Fantasie. Schade.
Puh. Ein Seepferd ist bei mir Buchabbruch und das war es auch quasi - ab der Hälfte habe ich nur noch quer gelesen, weil ich den zweiten Band leider schon gekauft hatte und ihn als nächstes jetzt auch tapfer anfangen werde. Was hatte ich mich gefreut: Fantasy trifft Vikings trifft nordische Mythologie. Prust. ich hasse Bücher, in denen die Handlung nur Stück für Stück ergibt, worum es überhaupt geht. Und dann die Handlung: sie ist quasi nicht existent. Die Dinge passieren einfach ohne erkennbaren Plan (klar, kann ich dabei ganz toll meine eigene Fantasie spielen lassen, dass ist aber nicht SPANNEND) hintereinander weg und man erfährt bröckchenweise irgendwelche Zusammenhänge. Ja, Hirka will jetzt versuchen, am Ritual teilzunehemen, weil? Was dann? Der Rat macht irgendwas, warum? Und dann? Wo in anderen Büchern ein roter Faden und ein klares Ziel für extreme Spannung und Sogkraft sorgt ist hier: NICHTS. Einfach nur ein Schritt nach dem anderen. Für mich viel zu hoch gehyped, die Reihe. Leider.
Hier habe ich den ersten Fall von Enzo Mackay gelesen. An sich spannend, gut geschrieben, gute Charaktere (ist mir ja immer wichtig, schlecht gelaunte Stinkstiefel-Kommissare mag ich gar nicht), aber. Der Plot ist an sich ausgefeilt (ACHTUNG SPOILER): eine Gruppe Studenten töten zusammen ihren Professor. Und damit keiner am Ende den anderen verpfeifen kann, vergraben sie reihum Koffer, die sowohl Teile des Skelettes der Leiche enthalten als auch Hinweise auf jeweils einen der Mörder und die Orte der anderen Koffer. Leider wird ein Koffer nun nur durch Zufall gefunden und Enzo fängt mit einer Truppe bunter weiterer Protagonisten an zu suchen. Das ist wie ein Puzzle und hat so ein bisschen was gestelltes, willkürliches, warum man aufgrund welcher Zusammenhänge und Grabbeigaben im Koffer am nächsten Grabungsort landet. Nun gut. Vielleicht wird der zweite Band besser, die Story um den Fall und die Charaktere sind prima!
Nun ja, die Serie um den lernenden Zauber-Polizisten ging bei mir in die zweite Runde und dort endet sie auch. So gerne ich Zauberei und auch Fantasy mag, so gut der erste Teil um die Ermittlungen in London war, so toll ich Zauberwesen finde - irgendwie kam die Handlung hierzu nicht wirklich aus dem Quark. Wo bei Harry Potter (mit dem die Romane doch ernsthaft auf dem Cover verglichen wird) Megaspannung, gespürte Verzweiflung, Glück und ausgefeilte Charaktere sind, bleibt hier alles seltsam an der Oberfläche. Der Fall ist ok, Sprache auch, daher diese Wertung.
Eine neue Serie für mich rund um den kretischen Kommissar Michalis. Insofern erstmal gut, weil ich meine französischen Reihen pausieren und mal wieder neue Länder und Orte, hier die Insel Kreta, kennenlernen kann. Der Fall plätschert aber leider so dahin, viele Personen sind als nervige, cholerische Charaktere dargestellt, der kretische Mann scheint sich oft mit anderen kretischen Männern anschreien zu müssen und insgesamt geht es neben dem Fall viel zu oft darum, ob nun ermittelt wird oder nicht, Korruption herrscht oder nicht. Ist mir viel zu viel Männergepose und Geschreie. Der sympathische Kommissar und seine deutsche Freundin heben sich davon zwar angenehm ab, aber das reicht im ersten Fall noch nicht für mehr Punkte.
Dies ist der dritte Band um Kommissar Lost, der im Ort Fuseta in Portugal keinesfalls verloren ist. Manchmal hat er beim für ihn wirren Verhalten seiner Kollegen und Freunde ein Fragezeichen auf der Stirn, aber was will man machen, als Asperger. So ist dieser Roman eine bunte Mischung aus spannendem Fall und sympathischen Ereignissen um den deutschen Lost in Portugal, der sich gut weg liest. Es macht auch nichts, die vorherigen Fälle nicht zu kennen. Ein Punkt Abzug, weil er eben nicht so megagrandios wie mein letztes Buch von Louise Penny ist.
Ok, gäbe es mehr Seepferdchen, ich hätte sie ebenfalls gewählt, ich gehe mal davon aus, dass dies mein Top-1 des Jahres wird. Wenn nicht, es wird schwierig, ihn zu übertreffen. Das Buch hat alles, was für mich einen megaguten Krimi ausmacht: sympathische aber komplexe und leicht philosophische Protagonisten, auch schräge Typen (Ruth und Ihre Ente), eine krass komplexe Story, die so verschachtelt aufgebaut ist, dass man wirklich erst zuallerletzt weiß, ob die Ahnungen welche man zur Lösung hatte, richtig sind und ein Schreibstil, der spannend ist, nievauvoll aber trotzdem so zum weglesen. Klasse. Wow.
Hm. Der nun fünfte Band kommt wie die anderen an sich spannend daher. Es gibt einen Serienmörder, der nervige Polizeichef verfolgt eine andere Spur, Leon Ritter macht sich selbständig auf, die richtige zu finden und seine Freundin, die Kommissarin spielt dabei irgendwie mit. Leider wiederholt sich der Grundaufbau ziemlich, ein paar veränderte persönliche Wandlungen zwischen Leon und seiner Kommissarin helfen da auch nicht. Aber war vor allem diesmal für mich krass war, waren die plastischen Beschreibungen der Vorgänge in der Pathologie. Ein bisschen viel zu Details für mich. Muss ich nicht wieder haben.
Hier habe ich es ja geschafft, den ersten Band erst nach dem zweiten zu lesen. Der zweite war auch tatsächlich nicht so gut. Der erste hat alles an Spannung, was der Auftakt einer Serie so benötigt und was es einem ersten Band oft auch leicht macht, zu bestehen: interessante Ermittler und Nebendarsteller werden eingeführt. Land- und Leute beschrieben, ein durchaus interessanter Fall wird dazu auch noch aufgebaut. Man liest flüssig mit. Gerne im dritten Band wieder weiter so. Der zweite war ja dann nicht so klasse.
OMG. Dieses Buch habe ich fast übersehen, die Pause war etwas zu lang aber nun ist der 4. Band um den Privatdetektiv Cormoran Strike und seine Partnerin Robin endlich gelesen. Wer die Harry Potter Romane der Autorin, die hier unter einem Pseudonym schreibt kennt: ja, sie kann Detektivromane genau so mega vielschichtig, spannend, fesselnd, traurig und mitleidend wie die Geschichten einer Zauberschule. Weil sie Menschen erzählen kann. Und schlaue, komplexe Geschichten mit Wendungen hinerzählt, dass man das Buch nicht aus den Fingern lassen kann. Einfach genial.
Ok, vielleicht war es nicht ganz so schlau, diesen 2. Band aus der Serie um die Richterin Mathilde de Boncourt vor dem ersten zu lesen. Weiter oben: ich habe den ersten nun auch wiedergefunden. Unabhängig von der Reihenfolge kommt der Fall in diesem Band nicht so richtig aus dem Quark. nach einer Zeit gewinnt der Erzählstil aber Tempo und die Story wird runder. Insgesamt, auch verglichen mit dem ersten Band und anderen Serien, nicht so spannend. Ich würde aber weitere Folgen kaufen, die Protagonisten sind so, wie ich sie mag: nicht nervig, mit persönlicher Ebene angelegt und irgendwie miteinander verstrickt, man weiß nur noch nicht, wie.
Zur Erinnerung: Kommissar Duval ist der mit der Journalistenfreundin Annie in den Bergen von Cannes. Man kommt ja bei den ganzen französischen Ermittlern durcheinander und Ort und Beziehungsstatus helfen da gerade so zum sortieren. Kommissar Duval ist zudem der, dessen Fälle immer gut recherchiert ineinandergreifen, man jede Menge über Land, Leute und Geschichte dazulernt, weil es nicht weit weg von realen Themen ist und zudem das Essen nicht Überhand hat. Einen Punkt Abzug, weil Kommissar Duval auch der ist, der seltsam unpersönlich bleibt, bei dem es selten auch um seine Gefühle geht. So, als ob er gar keine hat, als ob auch jeder beliebige andere Ermitteln könnte. Das mag ich nicht so.
Achtung Spoiler: Sie haben sich geküsst. Und natürlich macht auch die sich anbahnenden Liebesgeschichte von Kommissar Wolf und Tilla den sehr spannenden und bis zum Ende mehrfach wechselden Fall zusätzlich lebhaft, kurzweilig und gut lesbar. Das Tempo in diesem Roman ist rasanter als in den bisherigen Romanen um die schwatzhafte Mamma Carlotta, der Kommissar gefährdet sein Leben, Tilla zeigt ihre wahre Natur und schon ist der Band Zuende. Volle Punkteanzahl, gerne weiter so!
Mogelpackung. Und Buchabbruch, was bei mir also kleinste Punktezahl bedeutet. Der erste Teil des Romanes ging wirklich super los. Spannende Geschichte um ein Waisenhauskind, welches Hausmädchen wird und man ahnt es (Achtung, Doppel-Spoiler), am Ende nicht nur schwangere Geliebte sondern auch Halbschwester des edlen Weingutfilius ist. So weit so gut, dieser Teil der Geschichte hat Potential, ist toll und flüssig geschrieben und über Weinernte und Betrieb eines Weingutes Ende 18und lernt man auch schön dazu. Aber dann: Schlachten, Blut, napoleonsches Kriegsgeschehen, Verwundete, noch mehr Blut. Nein, das brauche ich nicht und habe das Buch nicht mehr Zuende gelesen. Sorry not sorry.
Frauenpower. Der aktuellste, sechste Fall des Kommissars Luca Brassoni in Venedig ist der beste und bekommt als erster Band volle Punktzahl. Das liegt vor allem daran, dass es nun eine weibliche Chefin im Kommissariat gibt, die zuerst, wer mag schon Veränderungen, kritisch beäugt wird. Aber gerade diese Veränderung bewahrt die Reihe, in absehbaren Handlungen zu versinken. Mit Witz und Humor geht es weiter und ein spannender Fall kommt dazu. Perfektes Lesevergnügen aus der Lagunenstadt. Urlaubsfeeling inklusive.
Das hatte ich lange nicht mehr, fünf Bände einer Serie so konstant auf gleichbleibend gutem, spannenden Niveau. Und das auch noch hintereinander weg gelesen, was ja bei manch anderer Reihe durchaus irgendwann Strecken bekommen kann. Hier nicht. Was daran liegt, dass die persönlichen Geschichten der Protagonisten weiterhin gut und interessant aufeinander aufbauen und jeder Fall anders ist. Nicht nur die Leiche (haha) sondern auch die Art, wie der Leser eingebunden ist. Mal tappt man im Dunkeln, mal weiß man genau, wer es war, aber es bleibt total spannend, wie am Ende der Mörder gefangen wird. Alles sehr abwechslungsreich und im immer wunderbaren Venedig. Weiter so!
Wie schon angekündigt, habe ich gerade einen Lauf und lese einfach mal alle Bände um den Kommissar Brassoni in Venedig am Stück. Vor allem hält mich dabei die solide Spannung in den Fällen, das jeder Fall tatsächlich anders gestrickt ist (mal kommt man auf den Mörder, mal geht es um etwas ganz anderes) und die Protagonisten immer sympathischer werden. Das geht übrigens bei den folgenden Fällen so weiter und das will bei einer mittlerweile 6-Bändigen Reihe schon etwas heißen. Weiter so.
Wie schon angekündigt, habe ich gerade einen Lauf und lese einfach mal alle Bände um den Kommissar Brassoni in Venedig am Stück. Vor allem hält mich dabei die solide Spannung in den Fällen, das jeder Fall tatsächlich anders gestrickt ist (mal kommt man auf den Mörder, mal geht es um etwas ganz anderes) und die Protagonisten immer sympathischer werden. Das geht übrigens bei den folgenden Fällen so weiter und das will bei einer mittlerweile 6-Bändigen Reihe schon etwas heißen. Weiter so.
Hier haben wir ebenfalls einen zweiten Band. Und was bei manchen Krimireihen bei mir "Zweitlingsfluch" heiss, weil gerade der zweite Band, vielleicht im Eifer des Gefechtes, besonders abfällt, ist hier zum Glück nicht der Fall. Und, Spoiler sei erlaubt, nach diesem Band habe ich mir gleich alle anderen verfügbaren Folgen erworben. Und den Venedigurlaub gebucht, hachz. Aber nun zum Roman: der Fall ist wieder spannend, die Lokation klasse, die Protagonisten haben alle einen guten Charakter, aber auch ihre paar (Paar-) Problemchen und somit ist alles in allem gut lesbar. Ein Seepferdchen Abzug, weil mir, im Gegensatz z.B. zu den Krimis von Arne Dahl, die Tiefe der Fälle und Sprache fehlt.
Solider zweiter Band um die Köchin Tannie Maria, die neben der Bearbeitung der Klatschkollumne der örtlichen Zeitung, dem Kochen und finden passender afrikanischer Gerichte für alle Lebenssituationen wie im ersten Band der ebenfalls örtlichen Polizei und ihrem Freund Henk hilft, Kriminalfälle zu lösen. Wie im ersten Band gelingt dies spannend, aber auch gemächlich, die Rezepte klingen lecker und sind am Ende in einem umfangreichen Teil des Buches veröffentlicht (wo bleibt das Kochbuch?), haben aber auch manchmal zuviel Raum im Buch anstelle Handlung und leider ist mir persönlich auch der traumatische Rucksack, den Tannie mit sich rumträgt, manchmal zu groß und schwer für diese Art Krimi. Daher ein Seepferd Abzug. Einen dritten Teil würde ich wieder kaufen.
Der 6. Fall um den Koch aus Luxemburg ist wieder sehr gelungen, spannend, kulinarisch und locker wegzulesen. Diesmal triebt es Xavier in die Welt der Schokolade, man lernt dadurch so einiges und es wird international. Die luxemburgischen Gerichte möchte man sofort nachkochen, die Stadt besuchen schon mal sowieso. Der Fall ist vielschichtig und das Buch klasse.
Bei den Romanen von Simone Buchholz bin ich mir nicht mehr sicher, sehr objektiv zu sein. Wie können denn alle Bände so dermaßen gut sein? Alleine wieder die Sprache - trotzdem ich Präsenz in Büchern hasse, hier stört es so gar nicht und die Worte der Protagonisten könnten alleweile meine Zitatewand schmücken. Riley und ihre Männergeschichten, hachz. Der Plot, spannend, Hamburg eben Hamburg. Gerne wieder!
Am Anfang dieses Buches war ich mir nicht ganz sicher, ob es mir irgendwie gar nicht gefällt oder was passiert. Am Ende hat mich der fließende afrikanische Rythmus, die sich noch einmal voll drehende Story in der Ermittlung um einen Mord und die unfassbar lecker klingenden Rezepte voll überzeugt. Die Hauptfigur hat Potential und eine zweiten Band gibt es auch! Ein Seepferd Abzug aufgrund des anfänglichen Geholpers.
Ich habe wirklich versucht, durchzuhalten. Ein Seepferdchen bedeutet bei mir Buchabbruch. Ich hätte wirklich gerne weiter gelesen. Es ging um einen Zirkus, ich liebe Zirkus! Und um wirklich schräge Gesellen und die Binewskis sind wirklich schräg. Gar kein Ausdruck. Aber - Präsens (wer die Rezensionen verfolgt hat weiß, wie ich das hasse), viel zu viele Themen- und Zeitsprünge (wer mich kennt weiß, wie sehr ich bei permanentem Hin- und Hergespringe in Büchern den Faden verliere) und somit in Summe leider ein Energiefresser, obwohl der Einband sich wirklich vielversprechend las. Schade.
Ach weh, das ewige Problem der zweiten Krimibände. Ich möchte mal wissen, ob es eine Statistik dazu gibt. Autor legt sich beim ersten Band voll rein, granaten Roman kommt raus. Ist dann für den zweiten Band keine Energie mehr da? Zuwenig Zeit wegen erstmal gefeierter Schaffenspause nach dem Erstling? Egal, auch hier schlug der Zweitlingsfluch zu: wie beim ersten solide Story, super Protagonisten, klasse Locations aber eben: langweilig. Nunja, der dritte Band folgt trotzdem hoffentlich!
Ich liebe sie einfach, die Romane um den israelischen Spion und seine Truppe. Hier wird die Geschichte des letzten Bandes fortgesetzt und es ist für das Verständnis der Handlung und Charaktere schon sinnig, die vorherigen, ebenso grandiosen Romane gelesen zu haben. Die Handlung spoilere ich nicht, der Aufbau des Buches ist wie immer: Ziel wird bestimmt, ein Spion muss angeworben werden, das Ziel wird erfasst und dann, wenn man denk alles gut, geht es erst richtig los zum Showdown. Klasse spannend, wie immer!
Eigentlich bekommen die seichten Krimis aus der Reihe von Gisa Pauly von mir keine Bestwertung, da ich gerne ein Seepferd abziehe, um zum Beispiel einen Unterschied in der Wertung zu den Romanen von Allende, Zeh & Co schaffen zu können, die von Stil und Sprache und Geschichtskreativität doch eine andere Klasse sind. Aber warum eigentlich? Wenn ich so kurzweilig, lustig, spannend und zum Mitraten wie hier mit gutem Tempo und viel guter Laune unterhalten werde, sind das einfach 5 Sterne, egal in welcher Klasse. Weiter so, dieser Roman hat mir wieder richtig gut gefallen!
Was soll ich sagen? Gute Story, wichtiges Thema, welches nicht wirklich bekannt ist und daher gut, mal darüber zu schreiben, sehr guter Stil, der an sich flüssig zu lesen ist. Aber leider gähnend langweilig für mich. Da kann alles andere noch so gut sein, da gibt es nicht viel Wertung, trotz literarisch wertvoll. Den Rest möge man in den anderen Rezensionen nachlesen und im Klappentext. Schade.
Dieser Roman von Allende ist wieder eines ihrer fantastischen Werke, in dem skurrile Protagonisten mit schrägen Handlungen aber doch ernsten verwoben sind, man sich zwischen schmunzeln und traurig über das Schicksal dieser sich nicht entscheiden kann und welches sehr an die Erstlingswerke erinnert, in denen es immer auch ein wenig mystisch aber auch politisch ist. Klasse und in einem Rutsch durchgelesen, verdient dieser romantische spannende Fall volle Wertung.
Achtung, schlimme Unterhaltungsliteratur, aber so gut. Nora Roberts hat mit diesem ersten Band einer Trilogie um die Rettung der Menschheit mal wieder voll meinen Groschenroman-Zahn getroffen. Pandemie "Das Verderben" rottet 5 Milliarden Menschen aus. Immune Überlebende sind vor allem "die Anderen", Menschen mit neuen Kräften, Feen, Hexen und Hexenmeister. Diese teilen sich aber nun, huch wer hätte es gedacht, in schwarze und weiße Kräfte und natürlich gibt es "die Eine", die Hoffnung bringt. Der Plot wie immer also überschaubar - aber mal echt: die Bücher von Frau Roberts liest man einfach so weg, kann dabei die Umgebung maximal ausblenden und daher volle Punktzahl.
Leider habe ich dieses Buch am Ende nur noch quer gelesen. Wer die Romane von Sarah Lark rund um Neuseeland und die Maori kennt, bekommt hier schon das Gefühl, es handele sich um einen Copy & Paste Roman. Selbst manche Charaktere schienen mir - hier natürlich unter neuem Namen - übernommen. Das senkt die Spannung und Lesewilligkeit natürlich um einiges. Gut geschrieben ist der Roman schon. Eben Unterhaltungsliteratur.
Nunja, an diesem Buch hat mir im Vergleich zu dem Letzten aus der Reihe, welches ich als obernervig empfunden habe, schon mal gefallen, dass es schneller und spannender war. Die Geschichte ist dabei aber platt, wenn auch tragisch: Ex-Kriegsgebiet-Erschüttertes-Flüchtlings-Kind wächst wegen Trauma zu selbstprügelndem Ehemann auf, ist gleichzeitig in zwielichtigen Geschäften unterwegs und seine Frau schafft es am Ende, ihm zu entkommen, weil Papa mit der rettenden Schrotflinte naht. Soweit so Standard. Dazwischen: hin und her zwischen den Protagonisten, ermittelt wird nicht, denn alles ist klar, viel Anspannung, wieder viel Ehegenerve des Kommissars und seiner Frau und eben wieder eins dieser Bücher, die nicht unterhaltend & positiv hängenbleiben sondern eigentlich nur Energie beim Lesen rauben. Also leider nur 2 Seepferdchen. Schade.
Es strömt in diesem Buch alles so dahin wie auf einem gemütlichen Schoner. Man lern viel über die Zeit um den großen Brand in Hamburg in der Mitte des 19. Jhrd. und danach, die Zeit, Kultur und Lebensart wird anschaulich beschrieben. Allein der Titel hat mich zur Annahme verleitet, der Roman spiele in Australien. Also auch, aber erst am Ende ist das auch so, davor spielt er ellenlang in Hamburg und danach auf See. Auch interessant, aber eben nicht wie erwartet. Und am Ende daher eine mittlere Bewertung wegen zu wenig Tempo aber guter Sprache und anschaulicher Schilderung der Zeit.
Dieser Roman ist so - tja nun. Fangen wir mit dem Positiven an - ich finde es immer wieder gut, über historische Romane Geschichte zu erfahren. Denn da hapert es mit dem Wissen bei mir durchaus. Daher stöbere ich parallel zum Lesen gerne in der Wiki, erkunde auf Google Maps orte und Distanzen und gehe zudem auch spontan in ein historisches Museum, um Kultur, Kleidung und Lebensart zu lernen. Das alles passierte auch hier, ausgelöst um die Geschichte um Otto I. Auch kann der 2. Band gut ohne die Kenntnis des ersten gelesen werden, ebenfalls ein Pluspunkt. Leider aber ist das Buch rundum langatmig und langweilig geschrieben, die Geschichte hätte viel schneller, straffer und spannender daher kommen können. Schade.