Lucinda Riley hat mit diesem Buch den 6. Band in der Serie um die Schwestern herausgebracht und ein siebter folgt. Der gewohnt flüssige, unterhaltsame Schreibstil bringt einen in kurzer Zeit durch das Buch, die Geschichte ist spannend und man wartet bis zum Schluss, bis alle Rätsel um die Abstammung der Hauptperson gelöst sind. Dies wird, wie in den Bänden zuvor, durch zwei Erzählebenen, zwischen denen überschaubar gesprungen wird, sichergestellt. Einziger Abzugsgrund: wie die Protagonistin hatte auch ich als Leserin das Gefühl, ewig in der Geschichte von Cecily festzuhängen. Trotzdem ein gutes Buch.
Dies ist der dritte Band der Speigelreisenden Ophelia, der diesmal auf die Arche Babel führt. Der Plot wird immer klarer. Die Geschichte bleibt spannend. Diesmal ist Ophelia auf der Suche nach Thorn, der ihr nach der Vermählung in Band 3 abhanden gekommen ist. Ein Punkt Abzug gibt es genau dafür. Die beiden sind schon so ein schräges Paar, dass die Handlung mit beiden besser ist als mit nur einer. Das wurde dann aber im Laufe des Buches wieder besser. Band 4 kommt nächstes Jahr - ich freue mich schon!
Wow, was für ein Buch, welches in einem Rutsch durchgelesen habe. Ok, sicher begünstigt von der Urlaubszeit, aber so spannend hatte ich Fantasie lange nicht mehr. Gut, das die Bände weiter gehen! Ophelia und alle anderen Protagonisten klären am Ende des zweiten Bandes der Speigelreisenden sogar einige Morde auf und es wird immer klarer, worum es in der Welt der zersplitterten Archen geht und wer der eigentliche Feind ist. Dazu noch skurrile Umgebungen und wunderbare Sprache, topp!
Gut, aber doch etwas zu überlastet mit verschiedenen Handlungselementen ist dieser Roman aus der Gina Angelucci-Reihe von Inge Löhnig nicht wirklich mein Favorit. Die Frau vom Kommissar löst hier im zweiten Band "Cold Cases" und wir werden in die Zwangsarbeiterwelt um 1944 mitgenommen. Was als historischer Rahmen durchaus Wertigkeit hineinbringt, ist am Ende für die Handlung egal, denn es geht - wie oft - um Liebe, Rache und Neid. Parallel wird das Kind der Kommissarin bedroht, eine völlig überflüssige Handlung. Alles in allem also ok, aber mehr auch nicht für diesen Roman.
Krass! Und Achtung: Spoiler-Alarm: dieser Roman ist mega, ich habe ihn innerhalb von 2 Tagen weggelesen. Spannend ohne Ende. Ab der ersten Szene, in der sehr viel Wert darauf gelegt wird, dass der Leser sich das Blut auf Harrys Hose merkt weiß man, worum es geht: er soll hereingelegt werden. Im Verlauf des Buches wird es dann wirklich krass, denn Nesbø lässt mal eben Harrys Frau ermorden, was soll es, weg mit den Protagonisten. Was dann kommt, ist ein Spiel mit den Vermutungen des Lesers, grandios aufgebaut und mit fulminantem Ende! So muss Krimi sein!
Aus meiner Sicht ist der dritte und somit letzte Band in der Reihe um die Anwältin Meyer in Wien und den Kommissar Pulaski in Leipzig die am wenigsten spannende Version. Und wie auch schon bei den beiden vorherigen Bänden bin ich nicht wirklich warm geworden mit dem Duo, welches gar keines ist - ein Kapitel in Wien, das nächste woanders und wieder zurück. Ja, es ist schon spannend, einen Fall so von zwei Seiten entstehen zu sehen aber so richtig hat es nicht gerockt. Schade.
Weiter geht es mit dem zweiten Band um die Ermittler Pulaski (in Leipzig) und Meyer (in Wien), die wie auch im ersten Band am selben Fall von zwei verschiedenen Seiten und an zwei bzw. mehreren Orten ermitteln und am Ende des Buches zusammenkommen und sich im Show-Down begegnen. Spannend, aber durch das hin und her der Orte und Protagonisten (ich hatte mit einem Ermittler-Team gerechnet...) ein Punkt Abzug.
Ok, ich habe geschwankt, hier sehr viele Punkte abzuziehen. Warum? Plagiat! Es ist natürlich nicht zu beweisen, aber die beiden Charaktere dieses ersten Romanes aus einer Reihe haben mich extrem sehr an Sneijder & Nemez erinnert. Der Ermittler lebt abgeschieden, trinkt Grünen Tee (anstatt Vanille), bei ihm werden die Pflanzen explizit in das Büro getragen (anstelle heraus) und der Rauchmelder wird ebenfalls abgeschraubt (für Räucherkerzen anstelle Marihuana) - echt jetzt? Der Band hier erschien nach dem ersten Band von Sneijder & Nemez, nun gut. Aber: er ist einfach grandios spannend. Was will man machen. Mehr davon ist schon gekauft!
Nachdem ich die Reihe um Snijnder & Nemez von Andreas Gruber bis zum derzeit 5. Band inhaliert habe, musste neue Krimi-Literatur her. Eine andere Reihe von Gruber war mir daher willkommen und ich startete mit Band 1 mit dem Kommissar Walter Pulaski und die Anwältin Evelyn Herbst. Der eine in Leipzig, die andere in Wien, sind über die Ferne ohne sich zu kennen, innerhalb kürzester Zeit in einem spannenden Plot verwoben. Nun bin ich nicht so der Fan von wechselnden Handlungen, hier ist eben meist ein Kapitel dort und ein anderes dort. Erst am Ende lernen sich beide kennen. Auch die Protagonisten brauchen, um warm zu laufen, daher hierfür in Summe eine Wertung weniger. Aber das Ganze hat Potential und die beiden nächsten Bücher werden gekauft!