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"Knödel, Käse, Kaiserschmarren ... Nie war vegetarisch so aromatisch! Wohlfühlküche aus den Alpen. Alpenküche ist Sehnsuchtsküche, die mitten ins kulinarische Herz trifft. Wie zahlreiche andere Menschen ist auch die renommierte Kochbuchautorin Anne-Katrin Weber dem Zauber und der Küche der alpinen Bergwelt erlegen. In ihrem neuen Buch begibt sie sich auf eine Reise in die Alpen von Frankreich über die Schweiz, Deutschland, Österreich und Italien bis nach Slowenien. In allen Regionen wird Genuss großgeschrieben, gibt es traditionsreiche Spezialitäten, Gerichte, die ihre Einfachheit und Ursprünglichkeit bewahrt haben. In über 70 vegetarischen Rezepten und stimmungsvollen Fotos nimmt die Autorin alle Kochbegeisterten mit auf eine kulinarische Entdeckungs- reise. Los geht’s mit herzhaften Knödeln oder einer kräuterduftenden Pasta. Es folgt eine zünftige Brotzeit, eine cremige Suppe oder ein würziges Käsefondue. Bei den süßen Schmankerln fällt die Wahl angesichts all der herrlichen Mehlspeisen wie Topfenpalatschinken, Germknödel und Maril- lenstrudel schwer. Für die Vorratskammer empfiehlt die Autorin Bärlauch-Kapern, Bergkräutersirup, eingelegte Pilze und weitere Köstlichkeiten aus den Schätzen der Natur. Herzstück der Alpenregionen sind die Almen, die uns mit bestem Käse versorgen. Impressionen von der traditionellen Herstellung des Alpkäses runden dieses opulente, bildgewaltige Kochbuch ab."
Oh ja, ich habe sie alle in meiner Kochbuchbibliothek. Die Bücher mit dem passenden Blog veggielicious von Anne-Katrin Weber und dem Fotografen Wolfgang Schardt wirken nämlich extrem glücklich machend auf mich. Das fängt bei den Fotos an, geht über die vielen, tollen Rezepte bis hin zur Gestaltung. Hätte ich noch keinen Foodblog, würde ich durch diese Inspiration damit starten, so schön ist alles. Und ich möchte auch immer alles nachkochen, die Rezepte entsprechen sämtlichst meinem Beuteschema. Im Prinzip könnte die Rezension damit an dieser Stelle aufhören - kauf einfach eines der Bücher der Autoren. Aber vielleicht geht es ja in diesem Falle doch noch etwas konkreter...?
Das Buch startet mit einer Doppelseite - 9 Gerichte sind geschmackvoll abgebildet und untertitelt, rechts erfahre ich den Inhalt des Buches. Die Gliederung gefällt: Knödel und Pasta, Brotzeit und Salat, Suppe und Eintopf, Geschmort Gebraten und Gebacken, Mehlspeisen und Desserts und Aus der Vorratskammer sind die Hauptkapitel, davor ein Einblick in die Motivation für das Buch und ein guter, knackiger Register-Abspann. Alpenküche passt ja ganz wunderbar in die Jahreszeit, die Winterurlauber haben die Küche vielleicht gerade im letzten Skiurlaub des Lebens genossen, vieles regt auch so zum direkten nachkochen an. Aber warum genau hat sich die Autorin diesmal diese Welt ausgesucht? Immerhin leben sie in Hamburg! Sie liebt sie einfach und ist ihrem vielfältigen Zauber in Landschaft und auf den Tellern sehr zugetan. Zudem erfahre ich in der Einleitung auch viel über die Tradition der Alpenküche und deren Bevorratung. Spannend. Und natürlich wird auch meine Knödelliebe befriedigt, nicht umsonst startet das Buch genau mit dieser Speise. Auf geht es also in die Rezepte.
Das einzige, was man diesem Buch "vorwerfen" kann ist, dass man vor lauter tollen Bildern über das Essen, die Menschen und die Bergmassive leider nicht zum Nachkochen kommt. Wieviel Zeit ich in diesem Buch verbringe, es ist aktuell mein absoluter Liebling! Das erste Rezept: Brennesselknödel mit Walnusspesto. Hachz. Gut, dass ich noch Walnüsse von Ömi habe, leider habe ich aber keine frischen Brennesseln. Ich vermute aber, gut ausgewässerter Spinat geht auch? Oder probiere ich mal Grünkohl? Das ist das schöne an diesen Rezepten, gleich in der Beschreibung erfahre ich alternative Zutaten und lese, Mangold würde auch passen. Das ist prima, der wächst tatsächlich gerade noch lokal auf dem Feld der Gemüsekiste. So verstehe ich vieles und das klappt sehr gut: einfach mal ausprobieren, ein wenig rum tauschen, mutig sein. Auf entspannte Art und Weise gelingt der Autorin, dies bei mir zu fördern. Ansonsten zeichnet das erste Rezept aus, was ich in allen finde: überschaubare, frische Zutaten- und Gewürzverwendungen, alles aus dem Vorrat, nichts superspezielles, ansonsten Tipps zum Ersatz oder einfach mal weglassen. Auch das Basilikum für die Knödel habe ich nicht frisch und nehme anstelle getrocknetes. Danach geht es weiter: Käsespätzle, Schlutzkrapfen, Knödel mit Pilzsauce, ich bin im Knödelhimmel in den Alpen gelandet. Kann mich aber leider nicht entscheiden. Luxusprobleme.
Das Kapitel Brotzeit & Salat eignet sich als nächstes ganz prächtig für Frühstücksideen und ein einfaches Abendbrot. Ich besteige zwar keinen 3000er, muss also an sich sehen, wo die Kalorien bleiben. Aber auch damit kann man umgehen - denn Salat geht immer. Ich finde auf Anhieb das Rezept zum Feldsalat mit Wurzelgemüsevinaigrette. Etwas aufwändig, für 100 g gemischtes gedünstetes Wurzelgemüse loszulegen, hier erhöhe ich einfach mal als Meal-Prep die Menge, das Ergebnis mit dem Feldsalat und den weiteren Zutaten der Vinaigrette ist dann fantastisch und lohnt die Zeit! Das Rezept für den Obatzda finde ich im Übrigen als einziges etwas seltsam - Butter und Quark in der Masse? Hm. Macht aber nichts, ich blättere weiter. Viel besser finde ich da den Knödelsalat - ideale Resteverwertung mit einem frischen Kick an Gemüse und Salat, was gerade so da ist.
Später dann: klassische und pfiffige Suppengerichte, die Maronensuppe ist perfekt. Die Wildkräutersuppe merke ich mir für den Sommer - hier ist zu erkennen, dass trotz der "Winterassoziation" die ich bei Alpen habe, bei weitem nicht nur Saisonale Winterrezepte vorhanden sind sondern auch vieles für alle Jahreszeiten. Und immer wieder die Mischung aus Klassikern und anderem, z.B. eine Rote-Bete-Boullion, die mich begeistern. Großes Kino dann im nächsten Kapitel "Geschmort,..." - der Wirsingstrudel. Einfach toll. Hier merke ich mir dann das Buchweizenrisotto mit Pfifferlingen und Heidelbeeren für den späten August.
So geht es weiter im Buch und ich könnte jetzt noch viele Rezepte aufzählen. Die Autorin weiß, wie sie kocht und Rezepte textet, darin ist sie aus meiner Sicht perfekt. Und der Fotograf weiß, wie er fotografiert und für mich die aktuell am Markt schönsten Bilder erzeugt. Alles in allem ist dieses Buch ganz wunderbar.
BUCHWERTUNG
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LESEPROBE
Link zum Blog veggielicious
Angaben zum Buch
Deftig vegetarisch – Alpenküche
Schmoren, Backen, Braten, Rösten, Einlegen
Weber, Anne-Katrin
Fotografien von Schardt, Wolfgang
ISBN 978-3-95453-267-4
1. Auflage 2022, 192 Seiten, 115 Fotos
Hardcover H: 27 cm B: 21 cm
TrANSPARENZ & QUELLEN
Das Kochbuch "Deftig vegetarisch - Alpenküche" von Anne-Katrin Weber wurde mir für diese Rezension kostenfrei vom Becker Joest Volk Verlag zur Verfügung gestellt. Es fand keine Vergütung dieses Artikels statt. Der Text zur Rezension basiert auf meiner eigenen Bewertung und wurde nicht mit dem Verlag abgestimmt. Quellen Bilder & Zitate: Verlag.
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