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Amalfi Küche - Rezepte aus Italiens Süden

AMALFI KÜCHE - REZEPTE AUS ITALIENS SÜDEN

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"Die Amalfiküste ist eine der malerischsten Regionen Italiens, mit sonnenüberfluteten Städtchen an steilen Hängen, versteckten Meeresbuchten und duftenden Zitronenbäumen. Neben atemberaubenden Panoramen birgt die »costiera amalfitana« auch eine Vielfalt kulinarischer Köstlichkeiten: knusprige Pizza napoletana mit cremigem Mozzarella, frische Zitronen-Ravioli, gegrillter Fisch und Meeresfrüchte, saftige Torta Caprese oder zuckersüßer Limoncello. Katie und Giancarlo Caldesi präsentieren in diesem Kochbuch über 100 Rezepte für süditalienische Klassiker und regionale Spezialitäten, die schmecken, als kämen sie direkt aus der Küche der Nonna. Eine kulinarische Reise entlang der süditalienischen Mittelmeerküste, illustriert mit herrlichen Fotos, die das besondere Flair der Amalfiküste einfangen und vom nächsten Urlaub träumen lassen."

 

Passend zur Jahreszeit der Zitronen halte ich dieses Kochbuch in den Händen und möchte am liebsten direkt los reisen oder mindestens los kochen. Das Buch, in guter Größe, etwas zu glattem Einband für meinen Geschmack hat im Inneren auf den ersten Blick eine Mischung aus schönen Rezeptbildern und Reisefotos mit kleinen Geschichten zu Orten und Menschen. Das gefällt, man kann bei einer gemütlichen Tasse Zitronentee in dieser Jahreszeit sowohl nach dem Abendessen suchen als auch gedanklich in die Sonne schweifen. Die Amalfiküste sagt mir vor betreten des Buches außer den gleichnahmigen Zitronen noch nicht viel, ich bin gespannt.

 

Aufgeteit ist das Buch dann in die Kapitel "Vorspeisen", "Suppen", "Brot & Pizza", "Risottos & Brühen", "Pasta & Gnocci", "Fisch & Meeresfrüchte", "Fleisch", "Gemüse & Beilagen", "Süßes", "Cocktails & Drinks" und zuletzt "Käse". Dann noch ein Dank, ein ordentlich sortiertes Register nach Zutaten und auch Rezepten und Worte über die Autoren - bis auf Seite 260 sind hier wirklich viele Informationen zu erwartet. Wow. Ich blättere los. 

 

Und wo liegt das jetzt? Am Ende des Buches finde ich den Ort der Amalfiküste auf der linken Stiefelseite, knapp oberhalb des "Spanns", also eben ziemlich im Süden, kurz vor Sizilien. Auf Bildern sind die zerklüfteten Klippen, die vielen in den Stein gebauten Häuser zu sehen, das sind wohl die typischen Ansichten der Landschaft und Orte dort unten. Viel Wasser, Steinstrände und Bootsausflüge.

 

Im ersten Kapitel dann wohlsortierter Standard. Ich erfahre zuerst einiges über Sardellen, der Tomatensalat mit Büffelmorzarella muss wohl in einem italienischen Kochbuch unterkommen, danach Kartoffelkroketten mit geräuchertem Käse, die Antipastiplatte füllt sich im Nu. Ich sehe Bilder mit Menschen, die Morzarellakugeln in der Hand halten, dann wieder viel Text an den Rezepten, Hinweise aber auch Erklärendes zur Herkunft der Herstellung. Wer schnell fertig sein will, ist hier von den auch einfachen Rezepten gut aufgehoben, muss aber Zeit zum Lesen mitbringen oder die entsprechenden Passagen einfach überspringen. Genauso wie manche Rezepte, denn Zucchiniblüten zum Füllen habe ich gerade im Winter nicht parat. Auch die vielen Tomatengerichte werden wohl erst im Spätsommer richtig gut. Im Kapitel Suppen bin ich dann schon erfolgreicher. Der deftige Eintopf mit Schweineteilen und Kohl ist toll, Ohren und Füße bekomme ich von unserem Metzger des Vertrauens, "Nose to Tail" funktioniert hier immer noch gut. Das Rezept fängt mit den Worten an "Diese Wintersuppe ist nichts für schwache Nerven", ich kann das für mich nicht bestätigen und das Foto ist harmlos, man sieht nur ein bisschen Schweineknorpel. Aber ja - Nicht-Fleischesser können dieses Buch ggf. nicht so gut gebrauchen. Danach folgt eine Fischsuppe, hier bekomme ich alle Zutaten inklusive Muscheln und Garnelen auch um diese Zeit und zusammen mit Kapern und Tomaten ist es eine "dunkle Fischsuppe", die gut mundet.

 

So blättere ich weiter durch das Buch und finde viele, gute italienische Gerichte. Finde ich etwas neues? Nein. Habe ich am Ende des Buches irgendwie das Gefühl, die Amalfiküche wäre mir klarer geworden als vorher? Ebenfalls nein. Es ist eine Meeresküche, eine italienische Küche mit Zitronengerichten. Ein paar Zutaten, die vielleicht speziell sind (Räucherkäse), tauchen öfter auf als andere, für mich kommt alles aber eher "klassisch" daher. Das tut dem Buch aber keinen Abbruch, sollte aber dem geneigten Leser auf der Suche nach der besonderen Küche aus Amalfi klar sein.

 

Am Ende vom Buch schwanke ich und vergebe aus der Summe meiner Wahrnehmung nicht alle Seegräser, kann das Buch aber doch sehr empfehlen. Wer eine italienisches Kochbuch mit Reisegeschichten sucht, gerne gute, klassische Küche ausprobieren will, ist hier richtig und wird auch erfolgreiche Ergebnisse auf die Teller zaubern können.

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LESEPROBE

Angaben zum Buch

Giancarlo Caldesi, Katie Caldesi

Amalfi-Küche - Rezepte aus Italiens Süden

Originaltitel: The Amalfi Coast. A Collection of Italian Recipes

Originalverlag: Hardie Grant

Hardcover, Pappband, 272 Seiten, 19,8 x 24,7 cm

150 farbige Abbildungen

ISBN: 978-3-7913-8896-0

Erschienen am  07. September 2022

TrANSPARENZ & QUELLEN

Das Kochbuch "Amalfi Küche" von Katie & Giancarlo Caldesi wurde mir für diese Rezension kostenfrei vom Prestel Verlag zur Verfügung gestellt. Es fand keine Vergütung dieses Artikels statt. Der Text zur Rezension basiert auf meiner eigenen Bewertung und wurde nicht mit dem Verlag abgestimmt. Quellen Bilder & Zitate: Verlag.

 

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