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Cold Days & Green Food

COLD DAYS & GREEN FOOD BUCHREZENSION

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"An kalten Wintertagen draußen sein, die Natur genießen – und dann nach Hause kommen, wo bereits eine wärmende Suppe auf dem Herd wartet. Das ist Glück pur! Dieses Buch erzählt von diesen besonderen Momenten in der kalten Jahreszeit und von der Freude an gutem, vegetarischem Essen, das für ein wohlig-warmes Gefühl sorgt: von Schwarzwurzel-Creme-Suppe mit geschmorter Birne und Buchweizen-Knusper über Petersilien-Omelett mit Linsen und Schafskäse-Zitronen-Creme bis hin zu süßen Köstlichkeiten wie Apfel-Zimt-Cookies."

 

Vegetarische Wohlfühlrezepte verspricht dieses Buch und man bekommt so viel mehr, vor allem die absolut einmaligen "Wohlfühl"-Bilder von Julia Cawley. Passend zur Jahreszeit der "Cold Days" hat der Thorbecke Verlag wieder ein absolutes Schmuckstück heraus gebracht. Und, was man für meinen Geschmack leider nicht auf den ersten Blick erkennt, geht es dabei auch noch hoch in den Norden zur Insel Gotland und Schwedens Ostseeküste, um dort kulinarische Streifzüge durchzuführen und sich den Wind um die Ohren brausen zu lassen.

 

Herausgekommen ist dabei ein wahnsinnig schönes Buch mit den Kapiteln Aus dem Ofen, Klassiker, Aus dem Topf, Querbeet, Wintersalate und Kaffeepasue sowie viele stimmungsvolle Bilder nicht nur von schönen Rezepten die zum Nachkochen und Backen animieren sondern auch Menschen & viel Natur. Auf insgesamt ca. 170 Seiten findet man für diese besinnliche, meist dunklere und ruhigere Jahreszeit tolle Gemüserezepte, die über die Jahreszeit hinausgehen. Dies ist auch mit das einzige, was mich nicht völlig überzeugt hat - hier wäre ich bei rein saisonalen Zutaten geblieben. Gestartet wird das Rezept aber mit einem Auberginen-Auflauf aus dem Ofen. Sehr köstlich mit viel geschmeidiger Tomate und schmelzigem Käse - die Aubergine bekomme ich in meiner Gemüsekiste aktuell aber eben nicht mehr regional, höchstens aus Italien. Ich variiere in die Tomaten und den vielen Käse Chicoree hinein und die Kombination mit dem eher herberen Salat zum schlotzigen Rest gelingt auch.

 

Das nächste Rezept, ein Karotten-Pastinaken-Clafoutis entlohnt dann sofort und trifft den winterlichen Geschmack, eine großartige Idee, das Gemüse gelingt gut und auch der folgende Ofen-Sellerie mit Kapern Buttersauce ist eine gekonnte Mischung. Überhaupt sind diese Gempsekreationen die absolute Stärke des Buches. Als erfahrene Köchin werde ich hier wirklich durch ganz neue Kombinationen überrascht und erfreut. Chircoree in Pankomantel geschmort? Her damit! Ein Bratkartoffel-Gulasch muss dringend probiert werden. Und Kohlrouladen mal mit Couscous und Walnüssen zu variieren, klingt doch sehr vielversprechend. Die Senfsauce dazu geht schnell und ist trotzdem der Knaller. Langsam glaube ich auch, die 1-2 Auberginen im Buch waren eher Versehen.

 

Die Aufteilung der Kapitel hilf dabei ein wenig zur Orientierung, nach Zutaten findet man dann tatsächlich einiges schneller über das Verzeichnis am Ende des Buches. Hier hätte ich mir die eine oder andere Wiederholung pro Buchstabe gewünscht - ein Eintopf mit weißen Bohnen wird nur unter E verzeichnet, leider nicht unter B für die Bohne, nach der ich gerade suche. Aber auch hier gilt: ausgiebiges Blättern durch das gesamte Buch schadet nicht sondern belohnt durch viele Ideen und eben die Bilder.

 

Und sonst? Einfach gute vegetarische Gerichte! Keine mit Zusatzstoffen kontaminierten Ersatzprodukte, Gemüse, Gemüse, Gemüse und hier und da gute Tipps, zum Beispiel wie man aus viel Reispapier, Misopaste und Sojasauce perfekten vegetarischen Bacon herstellt. Das gefällt! Kleine nicht im Einkauf um diese Zeit mögliche Zutaten (4-6 Zwetschgen zum Beispiel in einem Rezept mit Beten und Halloumi) tausche ich aus oder lasse ich weg. Alle anderen Dinge, Gewürze und Kräuter sind gut vorhanden, es werden nicht zu viele Mengen an speziellen Mischungen verwendet. Das passt absolut zu meinem Vorrat. 

 

Zur Herstellung: präzise Angaben, klare Herstellungsschritte, einfach und gut beschrieben. Hier werden sich AnfängerInnen und auch erfahrene Menschen gut zurecht finden. Manchmal verwirren mich die Bilder, das am lauwarmen Kohlrabisalat mit Pesto kann ich absolut nicht zuordnen (Bratlinge? Und ein ganz anderer Salat?). Der Rosenkohlsalat mit Maronen und Preiselbeerdressing ist eine unübertroffene Wucht.

 

Alles in allem halte ich hier ein Top-Kochbuch in den Händen, welches mit Bildern und Rezepten durch Herbst und Winter geleiten wird, echt "cozy" und wertig und einfach unfassbar praktisch und nachkochbar (und backbar) daher kommt. Volle Punkte und sicher ein ganz empfehlenswertes Geschenk für die Weihnachtszeit.

BUCHWERTUNG

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LESEPROBE

Angaben zum Buch

Julia Cawley, Saskia van Deelen, Vera Schäper 

Cold Days & Green Food

Unsere liebsten vegetarischen Wohlfühlrezepte 

1. Auflage 2022

Einband Hardcover, Seitenzahl 168

Format 23 x 27 cm

ISBN/EAN 978-3-7995-1532-0

TrANSPARENZ & QUELLEN

Das Kochbuch "Cold Days & Green Food" von Julia Cawley, Saskia van Deelen und Vera Schäper wurde mir für diese Rezension kostenfrei vom Thorbecke Verlag zur Verfügung gestellt. Es fand keine Vergütung dieses Artikels statt. Der Text zur Rezension basiert auf meiner eigenen Bewertung und wurde nicht mit dem Verlag abgestimmt. Quellen Bilder & Zitate: Verlag.

 

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