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Was ist Labskaus und warum ich beim Veganuary nicht mitmache? Über ein einfaches Nordisches Rezept, das seltsam aussieht aber bemerkenswert schmeckt!

LABSKAUS

Ja, Labskaus ist so eine Sache. Wenige wissen, welch köstliche Zutaten enthalten sind, die meisten finden es optisch gruselig, mögen keinen Rollmops und sind insgesamt einfach abgeschreckt. Dabei ist das herzhafte Seemansgericht aus dem Norden schnell gemacht und eine klasse Sache: nahrhaft ohne viel Fett, vitaminreich durch rote Bete, also aktuell zur Saison ganz vorzüglich und sättigend durch Kartoffel und Corned Beed, ohne schwer im Magen zu liegen. Wer keinen Rollmops mag, kann auch Brathering nehmen oder den Fisch ganz weglassen, alleine die Labskausmasse zusammen mit Gurke, Roter Bete und Spiegelei schmecken toll.

 

Woher der Name Labskaus kommt, weiß man nicht so 100%. Hier im Norden steht er häufig an der Küste auf der Speisekarte und es ist vermutlich wie mit so vielen lokalen Rezepten: das "eine" gibt es nicht. Mal kommt Rote Bete zum Corned Beef dazu, mal nicht, mal werden mehr Kartoffeln genommen, mal weniger, mal werden die Zwiebeln angebraten, mancher gibt sie roh dazu - jeder hat da so seine Mischung. Klar ist: alles kommt "irgendwie aus der Dose", das Corned Beef, die Bete, die Gurke, die meisten Zutaten stehen im Vorrat, das macht es so einfach! Schwups noch kleingeschnittene Kartoffeln garen, vermengen, abschmecken und die Spiegeleier braten, schon kann das Gericht nach einem kalten Winterspaziergang genossen werden.

 

Uns sonst so? Kürzlich las ich (vor der Paywal) recht kurzweilig ("Fick Dich") in der Zeit diesen Artikel zum Thema Neujahrsvorsätze. Und gehe da voll d'accord. Ja, macht nur alle euren "Dry January" (was da mit der Leber und auch sonst so passiert, steht gut beschrieben hier, diesmal hinter der Paywal) oder euren "Veganuary". Besser als nichts, aber sinnvoll ist halt einfach "lebenslänglich". Mit dem Kopf durch die Wand und im Januar alles schön clean, damit ihr eurer Psyche beweisen könnt, es geht zur Not auch anders? Ab Februar dann wieder alle Tassen hoch, wär ja auch blöd zu Karneval, da will man ja mitfeiern? Alles Unfug! Es kommt immer auf dauerhafte Umstellungen an, auf Ausgewogenheit, auf nachhaltige Verhaltensweisen. Die Leber verfettet nach 4 Wochen ohne Alkohol genau so schnell wieder, der Jojo-Effekt beim Abnehmen ist bekannt und auch die Yoga-Challenge für 4 Wochen ist einfach mittelschwerer Unsinn aber ja, besser als nichts. Wisst ihr ja eigentlich auch, aber mal ehrlich: ist halt nicht so einfach, manche Verhaltensweisen (Ernährung, Sport, etc.) dauerhaft ins eigene, vollgestopfte Leben einzubauen, oder? Daher gibt es auch bei uns kontinuierlich die kleinen Schritte und auch mal im Januar ein herzhaftes Gericht mit Fisch und Fleisch und Kohlenhydraten. Einfach köstlich!

 

LABSKAUS
LABSKAUS
LABSKAUS

Info

für 4 Personen

20 Minuten Vorbereitungszeit

20 Minuten Zubereitung

 

WerkzeugE & Maschinen

Zutaten

600 g Kartoffeln (mehligkochend) 

340 g Corned Beef

500 g gekochte Rote Beete (selbstgekocht oder z.B. aus dem Vakuumbeutel)

2 kleine Zwiebeln

neutrales Öl

ca. 40 ml Rinderbrühe

3-4 EL Gewürzgurkenwasser

Gewürzgurken

4 Rollmöpse

4 Eier

Pfeffer, Salz

 

Zubereitung

1. Schäle die Kartoffeln, schneide sie klein und koche sie in Salzwasser, bis sie gar sind.

 

2. Hacke in der Zeit die Zwiebeln klein, schwitze sie in der Pfanne in etwas Öl an und gebe dann das Cornedbeef aus der Dose und etwas Rinderbrühe und Gurkenwasser zum Verflüssigen hinzu. Gebe dann ca. die Hälfte der Roten Bete etwas kleingeschnitten (oder nach Geschmack mehr) und die gar gekochten Kartoffeln mit hinein und stampfe alles mit einem Kartoffelstampfer klein. Salze und Pfeffere es und gebe nach Bedarf weiteres Gurkenwasser hinzu, damit der Geschmack schön pikant ist und die Mischung nicht zu fest, aber auf keinen Fall zu flüssig. Halte die Mischung in der Pfanne warm.

 

3. Brate in etwas Öl die Spiegeleier an. Richte auf einem Teller in einem Kochring die Labskausmasse an, daneben etwas rote Bete, Gewürzgurke und einen Rollmops, dazu dann das Spiegelei und darüber etwas frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer.

 

Quelle

Eigenes Rezept.

 

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