Wir bekommen ja seit vielen Monaten unser Gemüse von einer "Gemüsekiste". Dies ist ganz wunderbar, denn zum einen wissen wir fast schon, welcher Salat von welchem Feld um die Ecke kommt, es gibt (für den Notfall) auch Gemüse aus wärmeren Regionen, also z.B. Tomaten aus Spanien, dann aber von kleinen Betrieben und immer Bio auch im Winter und man kann wie in einem guten Bio-Supermarkt dazu noch alles bestellen, was das Herz zum Kochen begehrt, Milch- und Käseprodukte, Mehle, Küchenreinigungsartikel und Süßes. Perfekt. Zwischendrin bekommt man dann zudem Gemüse angeboten, welches einem sonst vielleicht so nicht (so schnell) begegnet wäre. In diesem Fall die Ackerpille. Wobei: hier im Norden ist diese "Ur-Kohlsorte" durchaus häufiger vertreten. Sie ist an ihrer sehr flachen Form erkennbar und ähnlich wie ein Spitzkohl eher milder und weicher und somit wunderbar für Gerichte geeignet, in denen Kohl schnell in der Pfanne verarbeitet wird.
Und sonst so? Wir steuern auf das Julfest zu, auf einen Urlaub bis zum Jahreswechsel, verbringen die Zeit lesend, sehr ruhig, kreativ und insgesamt lassen wir das Jahr somit gemütlich ausklingen. Nebenbei beobachten wir die Nachrichten zu Corona, man ist es ja schon leid, schon lange. Auch die zum Winterhalbjahr klassischen Verkappungen von Putin Richtung Ukraine wiederholen sich, hier wird man einfach nur noch müde, müde, müde. Dafür entdecke ich zunehmende Kreativitätsanfälle und bin insgesamt schon überrascht, was ich dieses Jahr gestaltet, gemalt und gewerkelt habe. Toll!
Info
für 2 Pfannkuchen
10 Minuten Vorbereitungszeit
20 Minuten Zubereitung in einer Pfanne
WerkzeugE & Maschinen
Zutaten
150 g Mehl
4 Eier
1 TL Salz
1/2 Ackerpille oder Spitzkohl, sehr fein geschnitten
6 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten, weiß und grün getrennt
neutrales Öl zum Anbraten
zum Anrichten:
das Grün der Frühlingszwiebeln
Japanische Bonito-Flocken oder Röstzwiebeln
Zubereitung
1. Halbiere die Ackerpille, entferne den Strunk und schneide dann eine Hälfte noch einmal durch. Dann legst du dies Viertel auf das Brett und hobelst ganz feine Streifen. Du kannst wahlweise auch tatsächlich einen Gemüsehobel verwenden. Schneide die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe.
2. Vermenge das Mehl mit dem Salz und danach den Eiern. Gebe den Kohl und das Weiße der Zwiebeln mit dazu und vermenge alles gut.
3. Erhitze neutrales Öl in einer Pfanne. Gib die Hälfte des Teiges hinein. Drücke dann alles etwas nach unten. Brate das Ganze auf mittlerer Flamme, bis die Ränder goldgelb werden und der Teig von unten anfängt, durch zu stocken. Wende dann den Pfannkuchen einmal und brate ihn von der anderen Seiten ebenfalls goldbraun. Insgesamt dauert das pro Seite ca. 3-4 Minuten. Bräunen die Ränder zu schnell, Temperatur runter setzen.
4. Serviere den Pfannkuchen mit japanischer Majonaise, Okonomi-Sauße, dem Grün der Frühlingszwiebeln und Röstzwiebeln, wer mag anstelle der Röstzwiebeln mit Bonito-Flocken (s.o. Link zu Amazon*).
Quelle
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