Zorra vom Blog 1x umrühren bitte aka kochtopf lädt seit vielen Jahren monatlich zum Blogevent zu den aller verschiedensten Themen ein. Dazu bittet sie in vielen Fällen Bloggerinnen und Blogger als Gastgeberinnen an den Start. Diesmal habe ich die große Ehre, durfte mir ein Thema überlegen und nun heisst es im aktuellen Monat bis zum 15. November (Einsendeschluss!):
Wie ihr im Einladungstext bei Zorra lesen könnt (klickt bitte auf das Bild, dann landet ihr dort), geht es diesmal um herzhafte oder Süße Backkunst aus den nordischen Landen. Zu Skandinavien zählen dabei im engeren Sinne natürlich mein geliebtes Dänemark, dann Schweden, Norwegen und Finnland, manchmal wird aber auch Island und die Faroer dazugezählt. Deren Backrezepte sind wahrhaft vielfältig, gehaltvoll, süß oder nahrhaft aber vor allem immer eines: sie machen glücklich! Denn das können die entspannten Nordmännner und Frauen, was auch in vielen Statistiken über "die glücklichsten Menschen" immer wieder gezählt und dann berichtet wird.
Nun sind wir ja meistens während des Jahresurlaubes in Dänemark anzutreffen. Dort gibt es eine Art Muscovadozucker, der heisst "Brun Farin". Es ist ein Art Zucker aus Melasse und Kristallzucker, also ein fast fließendes, viskoses Gemisch und auf der Packung des Standardherstellers im dänischen Supermarkt ist ein Rezept abgebildet, zu dem dieser Zucker das "Must have" ist - der Traumkuchen, auf Dänisch "Drømmekage". Alleine der Name macht ja schon froh! Dieser Kuchen musste also unbedingt gebacken und nun auch mal abgelichtet werden, denn es ist ein supereinfacher Blechkuchen, der trotzdem jedes Bufet sprengt, weil er so fluffig, knackig, lecker ist. Unter besteht er aus einem fast Bisquitartigen Rührteig, megaluftig, obendrauf karamellisiert eine Masse aus Kokosflocken und Brun Farin. Also so im Wesentlichen.
Der Traumkuchen ist in vielen Varianten im Netz zu finden, die erste Version geht wohl auf eine Jette zurück, welche ihn vor langer Zeit zu einem Backwettbewerb gebacken hat. Was man so liest. Aber egal wo er herkommt, er hat es auf eine Zuckerpackung in alle Supermärkte geschafft und ich bin mir sicher, jeder Däne kennt diesen Kuchen und hat ihn mindestens schon einmal serviert.
Für das Blogevent findet ihr hier also ein süßes Rezept von mir und ich hoffe, es regt euch an, selber noch schnell den Löffel zu schwingen und das Backrohr zu heißen und ebenfalls bei Zorra einen Beitrag einzureichen. In diesem Sinne: Sei glücklich!
Info
für 1 Backblech, ca. 42 cm x 29 cm*
20 Minuten Vorbereitungszeit
200°C Ober- und Unterhitze
ca. 18-20 Minuten Backzeit Teig
dann 225°C Ober- und Unterhitze
ca. 5-8 Minuten weitere Backzeit mit Belag
WerkzeugE & Maschinen
Zutaten
für den Teig:
250 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
1 TL Vanillepaste
200 ml Milch
50 g weiche Butter
250 g Zucker
4 zimmerwarme Eier
für den Belag:
250 g Brun Farin (alternativ heller Muscovadozucker*)
150 g Butter
75 ml Milch
100 g Kokosraspeln
Zubereitung
1. Heize als erstes den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vor. Lege dann den Boden des Backbleches mit Backpapier aus. Mische in einer Rührschüssel das Mehl mit dem Backpulver. Erwärme die Milch in einem Topf mit der Butter, so dass diese schmilzt. Stelle den Topf zum Abkühlen beiseite.
2. Gib den Zucker und die Eier in die Schüssel deiner Küchenmaschine und schlage alles mit dem Schneebesen sehr schaumig. Nimm alternativ eine Rührschüssel und dein Handrührgerät. Das dauert ein paar Minuten, ist aber wichtig. Es sollte eine sehr fluffige, hellgelbe Masse entstehen. Gib dann abwechselnd die Mehlmischung und die zimmerwarme Milchmischung dazu, rühre dabei aber nicht mehr zu lange. Der Teig bleibt recht flüssig.
3. Verteile den Teig in der Form und schiebe diese im unteren Drittel in den Ofen. Backe den Teig für ca. 20 Minuten. Er sollte am Ende eine karamellig-braune Farbe haben, aber nicht dunkler.
4. In der Zwischenzeit stelle den Belag her. Gebe die zweite Menge Butter, den Brun Farin und die Milch in den Topf und erhitze diese Masse bis zum köcheln. Dabei muss ständig gerührt werden. Gib danach sofort die Kokosflochen hinzu und koche alles einmal kurz auf. Nimm dann den Topf vom Herd und stelle ihn beiseite, bis der Boden des Kuchens fertig ist.
5. Nimm die Backform aus dem Ofen, wenn die ersten 20 Minuten Backzeit herum sind. Stelle den Ofen dann auf 225°C hoch. Verteile die Kokosmasse gleichmäßig auf dem Teig, sei dabei vorsichtig, damit er dir nicht zerbröselt. Mit einem Teigschaber oder einer Palette geht das am besten.
6. Stelle den Kuchen zurück in den Ofen und backe ihn für ca. 5-8 Minuten weiter, bis die Kokosschicht leicht blubbert. Hier solltest du neben dem Ofen stehen bleiben und kontrollieren, dass die Kokos-Karamellschicht nicht zu dunkel wird, das kann dann ganz schnell gehen. Ich hatte bei meinem alten Ofen ca. 10 Minuten Backzeit für diesen Schritt, heute im neuen Ofen ist mir nach ca. 6 Minuten schon alles braun genug gewesen. Nehme den Kuchen aus dem Ofen und lass ihn vollständig abkühlen. Die Kokosschicht gibt beim Abkühlen die crunchy Kruste des Kuchens.
Quelle
Eigenes Rezept. Angelehnt an die Zuckerpackung.
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zorra vom kochtopf (Mittwoch, 24 November 2021 15:43)
Wow Kathrin, der Kuchen ist wirklich ein Traum!