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Süßwasserfisch

SÜSSWASSERFISCH SÜDWEST VERLAG KOCHBUCH REZENSION

Werbung - Kostenfreies Rezensionsexemplar

"Süßwasserfische müssen wieder auf den Speiseplan. Sie sind genauso gesund wie die Arten aus dem Meer, können aber in regionalen ökologisch kontrollierten Aquakulturen gezüchtet werden oder stammen aus Wildfang aus Fluss und See. Unsere 4 Autoren, allesamt Naturliebhaber, Jäger, Fischer, begeisterte Asadores und Köche, haben sich in diesem Buch ganz dem Thema "Süßwasserfisch" gewidmet. Es gibt Infos rund um das Thema Fisch und Nachhaltigkeit, Waren- und Gerätekunde für Grill, Küche und Räucherofen, ein Kapitel über das Angeln und natürlich ihre Lieblingsrezepte für Grill und Küche.  Die außergewöhnliche Außen-Fotografie von Thomas Apolt fängt die Stimmung perfekt ein und macht aus den Rezepten schon optisch einen Hochgenuss."

 

Überraschung! Hiermit habe ich selbst nicht gerechnet und frage mich, warum eigentlich. Vermutlich, weil ich wie viele andere bei dem Begriff Süßwasserfisch an muffelige Karpfengerichte, langweilige Forelle oder ähnliches denke und daher erstmal skeptisch bin. Aber hallo: dieses Buch ist nicht nur in der Aufmachung ein Gewinn, bietet großartige Outdoorfoodfotos zum Schmökern sondern auch die Rezepte laden ein, mal etwas neues oder auch altbewährtes auf den Tisch zu bringen. Eins also vorweg: dieses Buch bekommt Bestwertung!

 

Aber nun der Reihe nach: Das Buch kommt sehr wertig in normalem Format daher. Es ist von außen sehr rauh mit einer blau ausgestellten Prägung des Titels und die Seiten innen sind ebenfalls hochwertig, matt und sehr dick, wie ich finde. Ich halte das Buch gerne in den Händen. Ein Blick in den hinteren Einband verrät: es ist auf "Natural Rough" mit 150 g/m2 gedruckt und außerdem ist es klimaneutral hergestellt. Tippitoppi!

 

Die Bilder sind sehr schön: entweder an den Rezepten großformatige Abbildungen, man bekommt sofort Lust zum Nachkochen oder aber auch stimmungsvolle Außenaufnahmen von Grillstellen, Bachläufen im zweiseitigen Format als Kapiteltrenner. Hier hat wirklich jemand ein ganz großes Händchen für Perspektive, Licht und Stimmung. Toll!

 

Eingeteilt ist das Buch über Fische dann in 5 Kapitel. Gestartet wird mit "Gegrillt" es folgt "Gekocht & Gebraten", dann "Geräuchert" sowie "Eingemacht, gebeizt & mariniert" um mit einem Kapitel "Grundrezepte" abzuschließen. Vorweg gibt es ein Vorwort und einige wissenswerte Seiten über die Autoren, Fische, gute Fischfakten und mehr, bevor es dann mit den Rezepten weiter geht. Herr Kernegger, so erfahre ich, ist gebürtiger Oberösterreicher und auch seine Grill- und Angelkumpel sind wohl aus dem Süden. So ist der Abschnitt über die vier Freunde, rustikal mit Lederschürze und Barfuß im sprudelnden Aplbach fotografiert, dann als nächstes mit "Wasser trifft Feuer" übertitelt und die Herren beschreiben sich als "Asadores", angelehnt an die Grillmeister im Spanischen. Hier wird mir etwas zu viel Männergekumpel transportiert, aber nun gut. Es sind halt Freunde im Fisch und jeder bringt eine spannende Geschichte rund ums Kochen mit. Lesenswert.

 

"Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute schwimmt so nah!" Als nächstes befinde ich mich im Kapitel Fakten wieder und erfahre wirklich neues und wissenswertes rund um den Fisch.  Dann geht es mit den Fischporträts weiter und hier rücken nun zunehmeden eben die Fische in den Vordergrund, deren Name das Buch trägt. Klassisch kennt man dabei die Backforelle, aber auch der Saibling, der Aal und die Raubfische Hecht und Stör sollen nicht zu kurz kommen. Viele hatte ich davon schon auf dem Tisch. Der Süßwasserkrebs aus dem Bach ist mir so aber zum Beispiel noch nicht begegnet. Man lernt dazu!

 

Dann geht es nach einem kurzen Ausflug in allgemeine Zubereitungstipps für Fische in den Rezepteteil des Buches und ich bin entzückt. Wichtig dabei: jeder Fisch kann hier meiner Meinung nach ausgetauscht werden, man muss also keine Sorge haben, wenn der lokale Fischhändler gerade Sommerurlaub hat und die eigene Angel leider verstaubt ist. In allen Kapiteln sind die Fische meist noch einmal erklärt, so dass man auch als ungeübter Fischesser weiß, wie man tauschen kann. Ich wähle zum Beispiel das Rezept "Äschenfilet mit Pfifferling-Gröstl" aus der Pfanne zum Nachkochen, nehme dafür Seelachsfilet anstelle der Äsche und auch den Herd anstelle des Grills. Geht alles und schmeckt so gut. Gerade die Grillgerichte kommen dabei mit wenig Zutaten aus, bleiben klar und einfach in der Herstellung und sind trotzdem ganz groß. Denn meine nachgekochte Pfanne aus "Bratkartoffeln mit Pfifferlingen" und eben Fisch waren ehrlich und lecker. Klasse!

 

So geht es dann auch im Buch weiter: viele Gerichte sind einfach aber pfiffig, meine Klebezettel landen am "Zander mit Linsen & Gurke", einer "Bouillabaisse" in der auch der Fischfond aus den Basisrezepten zum Einsatz kommt oder aber dem "Saltimbocca vom Saibling". 

 

In Summe kann ich also sagen: beste Wertung, ich bin überrascht, wieviele Rezepte ich nachkochen möchte, wie wertig und sorgfältig das Buch gestaltet ist und das man sich auf keinen Fall von einem ggf. "verstaubten" Image des Süßwasserfisches abhalten sollte, dieses Buch zu erwerben. Klare Kaufempfehlung! Und sicher auch ein tolles Geschenk für Angler!

BUCHWERTUNG

Nachgekochte Rezepte

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LESEPROBE

Angaben zum Buch

Süßwasserfisch

Jürgen Kernegger

Adi Bittermann

Franz Größing

Leo Gradl

Südwest Verlag

Hardcover, 224 Seiten, 19,0 x 24,5 cm

ca. 200 farbige Abbildungen

ISBN: 978-3-517-10038-8

Erschienen am  24. Mai 2021

TrANSPARENZ & QUELLEN

Das Kochbuch "Süßwasserfisch" von Jürgen Kernegger u.a. wurde mir für diese Rezension kostenfrei vom Südwest Verlag zur Verfügung gestellt. Es fand keine Vergütung dieses Artikels statt. Der Text zur Rezension basiert auf meiner eigenen Bewertung und wurde nicht mit dem Verlag abgestimmt. Quellen Bilder & Zitate: Verlag.

 

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