Börek ist eigentlich ein türkisches Gebäck aus Yufka-Teig, hier kommt es aber in der selbstgemachte Hefevariante vorbei. Und jetzt lauf nicht gleich weg, wenn du Hefeteig liest, denn Hefe ist der beste Küchenfreund und viel einfacher in der Verwendung, als viele denken. Du brauchst nur eine weitere Hauptzutat: Zeit. Und die haben wir während der Corona-Momente ja derzeit ausreichend. Außerdem ist es sehr beruhigend, einem Hefeteig beim Gehen zuzusehen und absolut beglückend, in einen aufgegangenen Hefeteig mit dem Finger hineinzudrücken und dabei zuzusehen, wie die Fingermulde wieder nach oben swiped. Ihr seht: viele Vorteile er hat, so ein Hefeteig.
Heute morgen waren wir übrigens schon im Schnee, also so ein bisschen. Denn der Gatte hat mit mir Brötchen vorm Bäcker gejagt. Bei der Gelegenheit konnten wir auch noch schnell das Thema mit den Burger-Brötchen klären, denn die macht der Bäcker bei uns auf Wunsch auch selbst, 2 Tage vorher bestellen und es gibt, was man will: fluffig oder fester, mit Chili oder pur. Zwar haben wir hier schon lange das beste Burger Rezept aller Zeiten auf dem Blog (nach Stevan Paul), aber trotz aller Hefeliebe ist es beim Bäcker ja manchmal auch gut.
Ansonsten stelle ich fest, dass das Wochenende aktuell viel zu kurz ist. Ich kann mir das gar nicht erklären. Morgen ist schon wieder Montag! Gleichzeitig vergeht die Woche wie im Flug, wir müssen irgendwie in eine Zeitmaschine geraten sein. Apropos Zeit: die haben wir einmal vor und einmal zurück gedreht, als wir unsere aktuellen Serien nun endlich verkonsumiert haben. Nach dem Dauermarathon zu "How to geht away with murder" (Netflix, großartig und bald kommt Staffel 6 auf deutsch) haben wir jetzt endlich die letzten Folgen von Vikings* gesehen. Und was soll ich sagen: geht so. Eher so weniger...! Es war dann einfach mal gut, die letzten Geschichten hätten nicht mehr erzählt werden müssen aber es sollte wohl noch klar gestellt werden, dass (Achtung, Spoiler) Floki als erstes Amerika entdeckt hat und nicht irgend ein Spanier. Nach dem Blick in diese Zeit haben wir dann noch Raumschiff Discovery zu Ende gesehen und ja, das wird eine meiner Lieblings-Star Trek Serien, toll! Das Ende der Staffel 3 lässt einen diesmal vor allem versöhnlicher zurück, denn der Cliffhanger nach Staffel 2 war ja kaum auszuhalten. Nun kann es weiter gehen, was zu hoffen ist, aber Staffel 3 ist in sich auf jeden Fall glücklich und voller Liebe abgeschlossen. Und endlich (Achtung, Spoiler), ist Captain auf der Brücke, wer es schon immer sein sollte! Wobei das "Energie" von Picard einfach der besser Spruch ist.
Heute fangen wir nun Lupin auf Netflix an, von vielen gelobt muss das ja mal ausprobiert werden und kein Wunder, dass die Zeit am Wochenende so schnell rum ist. Macht es euch schön und zum Fernsehabend am besten diesen Börek, mit Hefe, sehr viel Liebe und Relaxen.
Info
für 2 größere oder 3 kleinere Börek
30 Minuten Vorbereitungszeit
190° C Ober- und Unterhitze, 1. Schiene von unten
Backzeit ca. 35 Minuten
WerkzeugE & Maschinen
Zutaten
für den Hefeteig:
1 Würfel Hefe
1 TL Zucker
100 g warmes Wasser
200 g warme Milch
2 Eier
1 Becher Schmand
2 TL Salz
1 kg Mehl
1 Päckchen Backpulver
200 g Olivenöl
für die Füllung:
5 EL Olivenöl zum Anbraten
1 kg Hackfleisch
3 Zwiebeln, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 TL Salz
gemahlener Pfeffer
1 TL Oregano
200 g zerbröselter Schafskäse
zum Bestreichen:
1 Ei
Sesam, Kreuzkümmel oder Mohn
Zubereitung
1. Verrühre die Hefe mit dem Wasser und dem TL Zucker und lasse alles zum Aktivieren ca. 10 Minuten stehen. Gib dann in einer großen Schüssel alle anderen Zutaten hinzu und verrühre sie gut dem dem Knethaken deines Handrührgerätes oder deiner Küchenmaschine. Stelle den Teig dann zugedeckt zur Seite.
2. Stelle nun die Füllung her. Bereite dafür die Zwiebeln und den Knoblauch vor in dem du beides klein hackst und brate es dann in einer Pfanne zusammen mit dem Olivenöl und dem Hack an. Schmecke es dann kräftig mit Salz und Pfeffer ab und gebe den Oregano dazu. Stelle die Pfanne zum Auskühlen beiseite.
3. Teile den Teig in 3 Teile. Nimm einen Teil und rolle ihn auf einer Teilhatte zu einer Teigplatte von ca. 50 x 30 cm aus. Also eher lang und schmal. Gebe nun auf den unteren Teil mit einem Rand von ca. 1 cm 1/3 der Fleischfüllung von links nach rechts und darauf zerbröselt 1/3 des Käse. Nun wird es etwas trickreich. Schlage als erstes von unten das Fleisch in den Teig ein, indem du diesen von unten nach oben umklappst. Du kannst dabei die Teilhatte nehmen, um ihn zu rollen. Dann drückst du den 1cm freien Rand auf den noch freien 2/3-Teil des Teiges fest, so dass die Fleischfüllung gesichert ist. Du hast also jetzt eine "Teigrolle" an einem unbelegten ausgerollten Teigstück. Nimm nun einen Pizzaroller mit 5 Rollen (oder ein Messer oder einen einfachen Roller) und setze ihn direkt auf dem freien Teig an der Rolle mit dem Fleisch an. Schneide nun zum Teigrand hin diesen über die gesamte Breite in ca. 1 cm breite Teigstreifen. Rolle danach vorsichtig die Fleischrolle über den restlichen geschnittenen Teig auf. Daher kommt das Muster. Alles klar? Vermutlich nein. Hier ein Bild:
4. Verfahre mit allen 3 Teigteilen so. Lege dann jede Rolle auf ein gefettetes Pizzablech im Kreis und verschließe die Enden miteinander.
5. Vermenge das Ei in einer kleine Schale und bestreiche die Tierkreise und bestreue sie mit Sesamöl, Kreuzkümmel, Bockshornklee oder Mohn.
6. Gebe sie nacheinander zum Backen und den Ofen und genieße sie zum Serienabend warm oder kalt.
Quelle
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