Couscous-Gemüsepfanne

Nun ist es wieder soweit. Der Herbst hat tatsächlich Einzug gehalten und dieses Wochenende ist das erste, in dem wir uns auf Sofa oder im Bett einigeln, Tee trinken, zum Frühstücken gleich mal liegen bleiben und auf keinen Fall vor die Tür gehen. Dabei fällt uns immer wieder auf, wie schön es ist, in einem Land mit Jahreszeiten zu leben. Wir freuen uns sehr auf den Herbst, es wird wieder Kerzenzeit und Teelichter und Räucherstäbchen sind nach langen Monaten in der Schublade nun wieder am qualmen. beim Samstagmorgenshopping bei Bauer Hahne können wir uns schwer zurückhalten, alle bereits geernteten Kürbisse auch zu kaufen und mein Gehirn tickert schon wieder vor sich hin, welche ungekochten Herbstgerichte nun endlich verwirklicht werden können.

Themenwechsel: gestern waren wir mal wieder bei einem Dorfschlachter ein Dorf weiter. Die Versorgung hier bei uns im Ort läuft leider nur über eine Kette („Wurstbasar“), die zwar ordentliche Produkte liefert, aber man merkt diesen eben auch an, dass sie in größeren, immer gleich gewürzten Mengen, hergestellt werden und ihnen über Jahre unverändert somit etwas der Twist fehlt. Im Nachbarort hingegen schlachtet noch ein Schlachter selbst, ein Team aus 3 wunderbaren Damen in gestreifter Schürze steht hinter der Theke und ein bisschen ist das Ganze aus der Zeit gefallen. Beim Einkauf bekommen die Kinder ihre Scheibe Mortadella gereicht, ja, hier werden definitiv keine Veganer konditioniert und das ist gut so.

Warum nun diese Erzählung? Maskentragend warteten wir, um eingelassen zu werden. 3 Kunden gleichzeitig, zu mehr ist der Verkaufsraum nicht zugelassen. Und während wir da so standen, sehe ich etwas an den Blüten im Blumenkübel anbei brummen und vibrieren - in der Luft wohlgemerkt. Und wie es der Zufall so will, erkenne ich einen letztens erst in der Zeit beschriebenen Schmetterling - ein Taubenschwänzchen, eher selten bei uns im Norden, kolibriegleich an einer Blüte saugen. Wie schön!