Diese Woche war irgendwie seltsam, kennt ihr das? Alles ok aber trotzdem fühlt es sich komisch an? Ich fühle mich dann immer irgendwie Phasenverschoben, so als ob nicht alles ausbalanciert und am rechten Fleck ist. Meistens weiß ich, woran es liegt, diese Woche war aber selbst hier dem ganzen schwer auf den Grund zu kommen. Nun gut, solche Momente gehen auch wieder vorbei und ich stelle bei mir immer wieder fest, dass Ausschlafen, Kreativität beim Backen und Fotografieren und Produktives mit den Händen machen am besten hilft. Da lande ich dann auch tatsächlich eher in der Küche und hinter der Fotolinse als auf dem Rudergerät. Der Gatte hatte zudem Schrauberzeit am Auto mit seinem Bruder zusammen und so war die Küche frei.
Ansonsten ist das Wetter endlich wieder so, wie ich es mag: sonnig, aber kühl in der Morgenluft und Tagsüber nicht so drückend heiß. Wir haben die Klimaanlagen auch schon wieder verstaut und sie stehen nicht mehr im Weg herum. Und schon stieg damit auch wieder die Lust, etwas zu backen, also mit Ofen an, was ja nun auch wieder geht ohne noch mehr Gluthitze zu erzeugen. Und so ging es auf, zum Gemüsestand 3 Orte weiter. Ja genau, dort steht an einem Hof an zwei Tagen die Woche (Dienstags und Freitags) für jeweils 2-3 Stunden am Vor- und Nachmittag so ein Stand, wie man ihn vom Markt kennt. Mit wirklich allem, was man benötigt. Man fährt da einfach an die Scheune ran, shoppt Gemüse was das Zeug hält und alle sind mit Maske wegen Corona trotzdem schön auf Abstand, weil es eben nur dieser eine Stand ist, der da steht. Und der hat die wunderhübschesten Tomaten, aus denen dann diese Galette wurde (siehe auch hier mit Pilzen), einfach, weil sie so hübsch sind.
Mit fallenden Temperaturen und früheren Dunkelzeiten am Abend geht bei uns auch wieder die Lust nach Serien- oder Filmesehen los. Mitte der Woche starteten wir mit dem neuen Film "Drei Engel für Charlie"*, dem nunmehr dritten seiner Art. Der Film wurde in den Portalen bisher so Medium rezensiert, wir fanden ihn aber lustig und wie erwartet kurzweilig ohne viel Tiefgang. Und dann kam die große Entscheidung, welche Serie wir anfangen zu sehen, weil das Binge Watching, auch Komaglotzen oder Serienmarathon erst am schönsten ist, wenn man nach 3 Folgen in einer Staffel 1 nicht schon fertig ist. Die letzten gesehenen Staffeln waren die dritte von Dark (Netflix) und die zweite von Umbrella Academy (Netflix), die erste nicht ganz so großartig wie die zweite. Und nun haben wir mit Homeland (prime video*) begonnen. Sieben Staffeln, genügend Folgen, dazu ausnahmsweise mal ein paar "Snyders of Hannover Brezel"*, die die beste Freundin einst eingeschleppt hat und der Abend und die halbe Nacht waren voll gebinged toll.
Info
für 2-3 Personen
30 Minuten Vorbereitungszeit
30 Minuten Backen
Ober- und Unterhitze 200°C, 2. Stufe von unten
WerkzeugE & Maschinen
Zutaten
für den Teig:
200 g Mehl
130 g kalte Butter
2 Prisen Salz
etwas Wasser
für den Belag:
Basilikumpesto, z.B. von Stadtfarm
Tomaten nach Wahl, z.B die großen Ochsenherztomaten und grüne Tomaten, das wird hübsch, in ca. 6 mm dicken Scheiben
Pinienkerne oder Zedernkerne
Pfeffer und Salz aus der Mühle
Zubereitung
1. Heize als erstes den Backofen vor. Stelle dann den Mürbeteig im Gemüsezerhacker (Multizerkleinerer oder dem Cook Prozessor mit dem Vielzweckmesser) deiner Küchenmaschine her, das ist zwar am Anfang ein Massacker, geht aber erstaunlich schnell und ergibt den mürbsten, knusprigsten Mürbeteig aller Zeiten. Die Zutaten werden dabei alle gemeinsam in den Zerkleinerer gegeben und dann geht es auf hoher Stufe los. Zuerst werden dann alle Zutaten sehr krümelig vermengt, dann bildet sich aber ruckzuck eine Teigkugel und der Teig ist fertig. Dann unbedingt schnell aufhören mit zerkleinern, sonst wird der Teig zu warm, die Zutaten vermengen sich zu sehr und alles mürbige ist später futsch. Hast du keinen Multizerkleinerer, nehme die Hände und gebe die kalte Butter in Stücken in das Mehl und verarbeite dieses mit den anderen Zutaten schnell zu einem festen Teig.
2. Stelle den Teig für ca. 20 Minuten in den Kühlschrank. Drücke ihn dazu vorher zum schnelleren Durchkühlen dabei nicht zu einer Kugel sondern flach auf einen großen Teller, den du mit Backpapier ausgelegt hast und bedecke den Teig mit einer Folie oder einem Überzieher der wieder verwertbar ist.
3. Bereite den Boden vor. Nimm ein Backblech für den Ofen und lege darauf ein Backpapier aus, darauf rollst du nun den Teig zu einem ca. 30-35 cm großem Kreis aus. Lasse einen ca. 5 cm großen Rand stehen und bestreiche den restlichen inneren Bodenteil dünn mit dem Basilikumpesto. Darauf kommen nun die geschnittenen Tomaten (schneide sie horizontal in große Scheiben). Klappe nun den Rand über die Tomaten, so dass diese von oben gesehen ca. 3 cm bedeckt sind. Lege dabei den Rand leicht wellenförmig aufeinander oder freestyle, wie du magst. Belege die Tomaten mit Pinienkernen und pfeffere und salze etwas.
5. Bestreiche den Rand mit einem verquirlten Eigelb. Gebe das Backblech in den Ofen, 2. Stufe von unten und backe die Galette ca. 30 Minuten, bis sie goldbraun ist. Genieße die Galette rustikal von einem Holzbrett geschnitten mit einem frischen grünen Salat mit einfachem Essig-Öl-Dressing oder etwas von dem Basilikumpesto mit dazu. Dekoriere bei Bedarf mit frischen Basilikumblättern.
Quelle
Eigenes Rezept.
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