Zu diesem Rezept gibt es nicht viel zu sagen. Es ist bei uns in jeder Grillsaison und somit ganzjährig im Einsatz, jede Kohlart kann verwendet werden (rot, weiß, platt, spitz) und der Salat macht wenig Mühe, hält dafür aber gut gekühlt tagelang und wird immer besser. Was in diesem Fall erzählenswert ist, ist die Entstehungsgeschichte der Bilder. Mit der ersten Variante (besseres Geschirr im Sinne "passender", aber zuviel rosa Tüllzeugs zum roten Kohl und vor allem kein "Draufsichtbild", welches nicht fehlen darf, vor allem für Instagram) haderte ich solange, bis ich tatsächlich am zweiten Tag weiter schoss. Nächster Anlauf, neue seltsame Idee: weil ich gerade ein Wildkräuterbuch am Wickel habe, mussten unbedingt essbare Blüten auf das Bild. Wer weiß, ab wann wir uns wegen Corona-Hamsterern und fehlendem italienischen Gemüse selbst ernähren müssen. Ich bin dann auf jeden Fall gewappnet, kann ich nun die guten von den weniger guten Kräutern auseinander halten und schaffe auch, uns mit Gänseblümchen über die Runden zu bringen. Dazu sollten es in diesem Fall noch ein paar Blüten Löwenzahn sein. Aber ach weh auf den Bildern dann: gruselige Komplementärkontraste (Lila + Gelb). Ich also so: alle Löwenzahnblüten weg retouchiert. Am Ende dann diese Bilder hier, ich weiß ja nicht, ich hatte schon mal bessere. Aber ein drittes Mal wollte ich dann wirklich nicht ran, somit bleibt es jetzt bei der 80% Lösung und der Salat ist auf jeden Fall 200% MEGA!
Info
für eine große Schüssel
20 Minuten Vorbereitungszeit
24 Stunden Ziehzeit
WerkzeugE & Maschinen
Messer
Rührschüssel
Brett
Löffel
Messbecher oder Waage
Zutaten
1 Rotkohl oder Weißkohl, feingehobelt
2 Zwiebeln oder 1 Gemüsezwiebel, in Scheiben geschnitten
2 TL Salz
1/2 TL Pfeffer
80 g Zucker
100 ml Olivenöl
300 ml Kräuteressig
400 ml Mineralwasser (mit Kohlensäure)
Zubereitung
1. Gebe die Flüssigkeiten mit dem Zucker, Salz und Pfeffer in eine große Rührschüssel oder andere große Schüssel und verrühre sie, damit der Zucker anfangen kann, sich aufzulösen.
2. Schneide den Kohl in feine Streifen, nachdem du ihn geviertelt und von seinem Strukturierten befreit hast.
3. Gebe den Kohl in die Rührschüssel und vermenge ihn kurz mit der Flüssigkeit. Normalerweise wird auch ein Krautsalat nun gerne durchgeknetet, damit er direkt gegessen werden kann. Wir mögen das aber nicht, wollen ihn aber gleichwohl gut bekömmlich und knackig. Der trick liegt daran, ihn nun 24h marinieren zu lassen.
4. Beschwere den Kohl mit einem Teller, darauf etwas schweres (z.B. dein Marmormörser), so dass sämtlicher Kohl "unter Wasser" bleibt. Stelle den Kohl nun für mindestens 12h kalt, gerne aber länger.
5. Entnehme aus der Flüssigkeit immer soviel Krautsalat, wie du nun essen willst. Lasse den Anteil dabei Zimmertemperatur erlangen, ggf. hast du sonst "kalte" Ölklümpchen mit im Salat.
Quelle
Eigenes Rezept.
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