Handball, wir spielen um den Dritten Platz, Bronze ist drin, mal wieder gegen Frankreich. Die deutsche Mannschaft wollte 10 Spiele, nun hat sie 10 Spiele. Aber sicher hatten sie damit nicht die Niederlage im Halbfinale gegen die verdient gewinnenden, grandiosen Norweger als Neuntes gemeint. Der Trainer sagt, dass wir als Mannschaft unseren Erfolg haben müssen. Wir werden also sehen. Als Kind aus einer Handballbundesligahochburg mit dem TBV Lemgo aufgewachsen, habe ich schon Christian Schwarzer einen Ball zugepasst und die Jungs der WM 2007 sind meine "All Time Stars". Florian Kehrmann als Trainer in Lemgo, Markus Baur als Reporter und der gute Oliver Roggisch mit am Spielfeldrand, was soll eigentlich passieren. Alle haben so mein Alter oder das meines Bruders, für den ich einst ebenfalls auf mancher Tribüne im Lippischen gesessen und seiner Manschaft zugefeuert habe. Die Zeit schreibt in einem wunderbaren Artikel Handball für Späteinsteiger, "...und wer in seiner Freizeit gern Bungee-Jumping ohne Seil macht, stellt sich ins Tor." So er denn tat was mir bei seiner Größe kein Rätsel, ansonsten aber völlig unverständlich war. Vor ein paar Jahren versuchte er sich noch einmal, aber die Knochen waren schon zu wund. Nun sitzen wir beide vor dem Fernseher und brüllen so laut, wie einst im Hexenkessel in Lemgo beim Heimspiel.
Beim Handballschauen muss natürlich auch irgendetwas zwischen die Kiemen und da bietet sich ein fluffiger Kuchen an, der sich gut vorbereiten lässt. In diesem Fall haben wir noch etliche Bio-Orangen von arteFakt übrig und die Wahl fiel auf einen Orangenkuchen. Dazu konnten wir deren Olivenöl auch gleich gut einsetzen.
Rezept für eine Form von Nordicware*
für den Teig:
180 ml Olivenöl
2 Eier
1 1/2 EL Abrieb von einer Orange
70 ml Orangensaft
280 g Schmand
300 g Zucker
300 g Mehl
3 TL Backpulver
1/2 TL Salz
für die Glasur:
150 g Puderzucker
4 EL Orangensaft
Ofen Ober- und Unterhitze 160°C
Backzeit ca. 60 Minuten
1. Fette und mehle die Form mit Butter und Mehl gut ein, dies ist bei den Nordic Ware Formen mit den filigranen Ecken und Kanten wirklich wichtig, sonst ist der Kuchen später nicht aus der Form zu bekommen.
2. Heize den Backofen vor. Mische in einer Schüssel Mehl, Backpulver und Salz gut miteinander. Nehme eine neue Schüssel und verrühre dort mit einem Holzlöffel oder Spatel alle anderen Zutaten zu einer gleichmäßigen Masse. Hierein gibst Du nun portionsweise, bis ein etwas reißender Teig entstanden ist.
3. Verteile den Rührteig in der Form und klopfe diese einmal auf ein Holzbrett, damit Luft entweicht. Gebe die Form in den vorgeheizten Ofen, 2. Stufe von unten.
4. Mache nach Ablauf der Zeit die Stäbchenprobe, ggf. noch ein paar Minuten weiterbacken, wenn die Oberfläche zu dunkel ist, decke sie locker mit Alufolie ab. Wenn der Kuchen fertig gebacken ist, lasse ihn zuerst 15 Minuten in der Form auf einem Gitter abkühlen.
5. Stülpe den Kuchen auf ein Gitter um und lasse ihn ohne Form weiter abkühlen. Ich habe den Kuchen dann untenrum begradigt, weil er doch eine sehr stark in der Mitte aufgegangene Teigberg hatte und das unschön aussah und auf dem Servierteller wackelte.
6. Rühre die Glasurzutaten zusammen und lasiere den Kuchen und lass ihn trocknen.
Lass es Dir schmecken. Sei glücklich!
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