Dieser Beitrag enthält Produktwerbung für Schweizer Käse. Die im Artikel verwendeten Käseprodukte wurden mir kostenfrei im Rahmen eines Blogeventes zur Verfügung gestellt.
An den Blogevents von Zorra nehme ich immer wieder gerne teil. Die Ideen, worum es jeweils geht, sind immer klasse und die Events an sich ja schon eine Institution - wie ihr langjährig betriebener Blog selbst. Mittlerweile sind es CXLIII Events - und wer wie ich im Matheunterricht in der Schule mal die römischen Zahlen erlernt hat, der weiß nun auch, dass das richtig viele sind. Ergebnis der Events sind vor allem ganz tolle Rezeptesammlungen zu dem jeweiligen Thema.
Diesmal bin ich also wieder mit dabei. Obwohl ich ja zuerst etwas gezuckt habe, wie weit südlich es thematisch diesmal geht. In die Schweiz! Dort war ich bisher genau 3 mal.. Einmal mit einer Jugendfreizeit, ich weiß schon gar nicht mehr wann und wo und zwei mal während meiner wissenschaftlichen Ausbildung in Zermatt. Alle 3 Male im Winter. Und alle Male hat es aus meiner Sicht gerade so gereicht, die traditionellen touristischen Wahrnehmungen zusammen zu bekommen: oh, es gibt viele Berge, toll, oh, lecker Rösti, Raclette & Käsefondue, prima. Die beiden Male während der Ausbildung waren wir dann noch in Basel und haben dort Industrieanlagen besichtigt (mit ganz viel Verfahrenstechnik), das war natürlich auch toll und gehört ja ebenfalls irgendwie zur Schweiz dazu. Um es zusammenzufassen: meine bisherigen Schweizerfahrungen vor Ort tendieren gegen Null.
Aber nun Käse! Käse aus der Schweiz! Und schon war für mich klar, ich bin dabei. Das Motto des Events heisst nämlich diesmal Chäsplättli. Und auch, wenn die Rechtschreibfunktion dieses Wort bis zum Ende des Artikels rot markieren wird und ich jedes Mal beim Tippen mit den Fingern über den Tasten hängen bleibe - was gibt es leckeres als Schweizer Käse?
Schweizer Käse und Zorra haben daher eingeladen, etwas mit dem Käse anzustellen und die kreativste Käseplatte für das Event zu kombinieren. Dafür hat man, wenn man schnell genug war, ein wunderbares Käsepaket zur Verfügung gestellt bekommen. Und ich gebe zu, alleine dafür war ich diesmal sehr schnell entschlossen, mitzumachen. Aber nun noch ein wenig Produktwerbung, damit klar ist, um welchen Käse es überhaupt geht. Es gab zur Auswahl:
Appenzeller® – der Würzige aus dem Appenzellerland.
Schweizer Emmentaler AOP – das Original mit den grossen Löchern.
Le Gruyère AOP – der Aromatische aus der Westschweiz.
Tête de Moine AOP – der zu Rosetten gedrehte Käsegenuss.
Raclette Suisse/Walliser Raclette – der vor einem hinschmilzt.
Sbrinz AOP – der grosse Bruder des Parmesans.
Vacherin Fribourgeois AOP – die cremige Delikatesse aus den Voralpen und Hochebene des Freiburger Landes.
Bündner Bergkäse – der aus der Höhe kommt.
SWIZZROCKER® – der Rockige aus der Nordostschweiz.
L’Etivaz AOP – der Würzige aus den Alpen.
Vacherin Mont-d’Or AOP – der Zartschmelzende aus dem Jura.
Tomme Vaudoise – der kleine Weiche unter den Grossen.
Und aus diesen Sorten, mindestens mit einem, sollte man ein passendes Rezept kreieren. Oder eben einen tollen Begleiter zur Käseplatte dazu.
Nun war meine Idee schnell gefasst und ich legte los. Chäsplättli Ahoi! - der Norden trifft die Schweiz und es kann auf eine große Reise der Gaumenfreuden und kombinierter Geschmacksaromen gehen. Denn wenn ich schon in den Süden muss, dann wenigstens mit ein paar nordischen Begleitern im Gepäck. Und was liegt da näher, als überbackene Austern mit Sbrinz, dem "großen Bruder des Parmesan" mit zu nehmen? Viele essen die Auster ja gerne roh, wir mögen sie aber vor allem überbacken und gegart, wie andere Muschelsorten eben. Die Auster eignet sich dazu hervorragend, weil sie ihr kleines Pfännchen, in dem man sie zubereiten kann, gleich mit an Bord bringt. Hat man es erstmal geschafft, die Auster zu öffnen, kann man sie gerade zu dieser Jahreszeit auch ganz tolle auf dem Grill zubereiten. Wichtig beim Überbacken mit Käse ist dabei, dass der Käse einen Fettgehalt hat, der hoch genug ist. Das ist beim Sbrinz der Fall, mit über 45% zerschmilzt er prächtig auf dem Austernfleisch. Zum weiteren Überbacken eignet sich alles, wozu man Lust hat. Ein wenig Olivenöl, Knoblauch, schwarzer Pfeffer, ein paar Sprossen. Oder auch etwas Spinat, Erdbeeren oder was das Herz begehrt.
Sehr spannend dazu finde ich die vielen Fragen, die Schweizer Käse auf ihrer Seite beantwortet. Denn sei ehrlich - Du wolltest doch bestimmt schon immer wissen, wie die Löcher in den Käse kommen? Eine Frage beschäftigt sich auch mit dem Unterschied des Schweizer Emmentaler Käse zu anderen. Wir hier oben im Norden sind da ja in erster Linie von unseren Freunden aus den Niederlanden mit Käse überschwemmt. Aber gerade der Schweizer Emmentaler ist so lecker, fest, sehr herzhaft, er schmeckt eben nach Käse! Unbedingt mal probieren. Die anderen Sorten sind ja teilweise sehr bekannt, teilweise weniger, erweitere also gerne mal Deinen Käsehorizont!
Ansonsten gibt es für das Rezept nun nicht viel zu sagen, da überbackene Austern recht einfach herzustellen sind. Nimm also zu Deiner Käseplatte so viele Austern, wie Du magst, öffne sie, schütte das Austernwasser hinaus, gebe ein paar Tropfen Olivenöl, Knoblauch und ordentlich Käse oben auf und überbacke sie im Ofen oder auf dem Grill. Danach noch etwas schwarzer Pfeffer und dann heiß genießen. Du kannst zu Deiner Abendbrotplatte mit viel Schweizer Käse auch noch andere Begleiter aus dem Meer kombinieren, wir finden neben den überbackenen Austern zum Beispiel geräucherten Fisch ganz toll.
Vielen Dank also an Zorra & Schweizer Käse für den Käse und dieses Event, es war mal wieder sehr schön, dabei zu sein und ich freue mich auf viele Käsekombinationen! Und nun auf in das Land der Käsearomen. Ahoi! Lass es Dir schmecken. Sei glücklich!
Kommentar schreiben
zorra vom kochtopf (Sonntag, 01 Juli 2018 11:35)
Oh, das ist wirklich kreativ. Sogar etwas zu kreativ, bei einem Chäsplättli wird normalerweise nur kalter Käse serviert, nix Geschmolzenes. ;)