Heute gibt es ein schnelles Rezept aus der Küchenmaschine. Denn die eigentliche Botschaft ist: willkommen zum neuen Blog-Layout und Auftritt "SANDDORN & SEEGRAS". Und ein herzliches Adieu an "TANTIN & PROFESSOR HU". War schön mit Dir, aber jetzt muss etwas Neues her und Du musst gehen.
Aber warum nur, fragt sich nun der eine oder andere? Nun ja. Zum einen, weil das damals ein schnelles Überlegen, Erstellen und Beginnen mit diesem Blog war und ich irgendwie mich und meinen Namen (Spitznamen) mit im Titel haben wollte, aber ansonsten eher so unüberlegt unterwegs war. Wer sich an 2015 erinnert weiß, dass das Jahr nicht so dolle daherkam, aber auf jeden Fall den Start dieses Blogs mit sich gebracht hat. Aber eben so nebenbei, mit Fokus auf anderen, schwierigen Dingen. Und mit einem Blog-Titel, der mir schon seit längerem nicht mehr so gut über die Zunge geht. Der nicht ich ist. Der sich nicht gut anfühlt. Der ich vielleicht auch nicht mehr sein mag? Somit schneide ich nun bewusst alte Zöpfe ab, erneuere mich, bleibe trotzdem die Alte, aber größer, klarer, stärker, noch verwurzelter in mir.
Und somit wurde in der letzten Zeit weniger gebloggt aber mehr überlegt, gebastelt, gebrainstormt. Alle nahen Menschen wurden permanent mit SMS um neue Namenskombinationen bombardiert, brutale Rückmeldungen beim letzten Scheiß wurden gegeben (danke, ich liebe Euch dafür! Ihr alle seid Teil des Namens geworden!) und am Ende stand es fest:
SANDDORN & SEEGRAS. Ehrliche Küche. Nordisch inspiriert.
Alle bisherigen Protagonisten (der Gatte, der Bruder, Schwager & Schwägerin und die Familie und beste Freunde eben) sind weiterhin Teil der Geschichten und der Rezepte. Es geht weiterhin bodenständig nordisch bei uns zu, immer ehrlich frisch und selbstgekocht. Und es gibt auch weiterhin viele Rezepte mit Tipps, Equipment-Vorschläge, Lesen-Empfehlungen und die lieben Bloggerkollegen. Dies auch alles auf der Startseite wohlsortiert - ich hoffe, Ihr findet Euch zurecht. Ich fühle mich auf jeden Fall superwohl in meiner neuen Haut. Gerade bin ich noch dabei, ein Logo zu bekommen, kein ganz neuer Schriftzug oder so, sondern hoffentlich irgendein Symbol, was mich und den Blog zusätzlich kennzeichnet und wertschätzt. Hierzu habe ich mir professionelle Hilfe geholt. Ansonsten habe ich hier alles selbst gemacht, wie das kommende Rezept. Naja fast, da hat die Küchenmaschine geholfen. Bei mir übrigens der Cook Prozessor und nicht der Thermomix, aber den kennt ja kaum einer. Geht aber auch im normalen Topf mit selber rühren. Der Clou sind die getrockneten Pflaumen in den Zutaten!
Es gibt ja zwei Fraktionen an Küchenmaschinen-Liebhabern, die ganzen anderen kochenden Küchenmaschinen blende ich mal aus: die Thermomix-Fraktion und die Cook Processor*-Kitchenaid-Fraktion. Ich gehöre zur letzteren, obwohl ich nie auf Kitchenaid gesetzt habe sondern bei der Küchenmaschine selbst (Rühren, Nudelvorsätze benutzen usw.) immer klar auf die kmix*von Kenwood! Warum aber nun der Cook-Processor und nicht der Thermomix? Erstens, weil ich Vorwerk zwar super, aber immer schon suspekt fand. Schon damals, als sie bei Ömi regelmäßig an der Tür waren um neue Staubsaugerbeutel zu bringen. So wie Tupperware und so. Ich geh da lieber direkt in einen Laden oder bestelle im Internet. Auch die Vorlaufzeit hab ich lieber kurz: wenn ich etwas haben will, will ich es sofort haben. Und Kochevents mit Fremden im eigenen Haus? Da muss man ja fast einen Notfalplan mit Freunden verabreden (im Sinne SMS "jetzt anrufen" schicken und dringliche Anwesenheit an anderer Stelle vorgaukeln und so, you know). Aber, am allerwichtigsten: der Cook-Prozesser hat genau zwei wesentliche, unschlagbare Vorteile:
- er sieht viel besser aus und
- er kann braten.
Sonst kann er fast alles genauso gut oder besser als der Thermomix. Bis auf wiederum zwei Dinge: er kann nicht wiegen und er kann nicht mit so riesengroßer Umdrehung zerhacken. Aber die beiden Topps oben wiegen das für mich, wie gesagt, allemal auf.
Nun zum Rezept. Es besticht in seinem Geschmack besonders durch die Dichte der getrockneten Pflaumen, die neben den frischen mit hineinkommen. Ich habe selbstgetrocknete von unserem Obstbauern aus der letzten Saison genommen, andere gehen natürlich auch.
Rezept für ca. 5-8 kleine Gläser
ca. 1,5 Kilo Pflaumen oder Zwetschgen (Einwiege mit Kern)
200 g getrocknete Pflaumen
200 g brauner Zucker
1 gestrichener TL Vanillepulver*
1/2 TL Nelkenpulver
1/2 TL Ingwerpulver
1/2 TL Anis
3-4 EL Zitronensaft
Kochzeit 2 x 20 Minuten
1. Bereite die Gläser zu. Stelle sie entweder für 10 Minuten umgedreht in den Dampf der Küchenmaschine oder Wasche sie in der Geschirrspülmaschine oder Koche sie aus.
2. Entkerne die Pflaumen. Gib sie zusammen mit dem Zitronensaft in den Mixtopf, in dem das Vielzweckmesser eingesetzt ist und stelle alles manuell auf 20 Minuten, 100°C und Stufe 2 (gilt für beide Geräte). Beim Cook Prozessor ohne den Messbecher, beim Thermomix (kenne ich nicht) auch irgendwie offener, wer ihn hat, weiß Bescheid. Starte. Zerkleinere währenddessen nun die Trockenpflaumen mit einem Messer in Stücke.
3. Nach den 20 Minuten: gib alle Gewürze, den Zucker und die Trockenpflaumen mit in den Topf. Verfahre dann wie in Schritt 2 (Kochen, Deckel offen). Alle anderen ohne Küchenhelfer rühren fleißig im Topf und halten zwischendurch mal den Mixstab in die Masse.
4. Setze den Messbecher ein und erhöhe die Stufe des Vielzweckmessers bis ca. 6, nicht zu stark pürieren. Fülle alles in die vorbereiteten Gläser ab und drehe diese schnell auf den Kopf, nach c. 5 Minuten wieder zurück. So entsteht Unterdruck durch das Abkühlen im Gefäß ohne das Luft durch die Deckelritzen angesaugt werden kann, der das ganze haltbar macht.
Lass es Dir schmecken. Sei glücklich!
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