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Espresso-Torte

Espresso-Torte

 

Suchst Du noch ein Torten-Backbuch? Dann nimm dieses* hier. Wenn Du es findest. Denn unser Bett hat dieses Buch verschlungen. Gestern Abend sitze ich nach dem Essen mit Freunden gemütlich mit dem Rechner im Bett und tippe so vor mich hin, das Buch nebenbei. Es wandert von rechts nach links, wieder zurück, der Gatte wandert ins Bett, ich bringe den Rechner an seine Ladestation, alles gut, wir schlafen. Heute morgen will ich weiter bloggen und noch etwas nachschlagen. Aber wo ist das Buch? 

 

Ich suche alles ab. Sehe beim Rechner nach, sehe unter einem Stapel Zeugs nach. Im Bücherregal - in der angestammten Stelle klafft eine Lücke. Professor Hu fragt: "Wo warst Du denn gestern noch?" (nirgends, wenn ich erstmal im Bett liege, vermeide ich grundsätzlich zusätzliche Wege). Das Buch ist weg. Ich sage, es MUSS im Bett sein. Er sagt, dass KANN nicht sein. Das hätten wir bemerkt. Wir durchsuchen die Decken- und Kissenberge. Nichts. Und dann zieht Professor Hu es aus der Besucherritze. Zum Glück unbeschadet. Und jetzt weiß ich auch, warum ich so gut geschlafen habe. Ein Backbuch, welches ganz klar meine Träume versüßt.

 

Espresso-Torte

 

Auch der Backanfänger kann hiermit wie im Traum für Geburtstags-Tische echte Highlights zaubern. Ich habe insgesamt 4 Torten aus dem Buch nachgebacken: die nur auf Instagram veröffentlichte Lakritz-Torte für den Schwager, die beste Zitronentorte für die beste Ömi der Welt, der noch nicht verbloggte Rosentraum für die Mama und nun diese Espressotorte für den Bruder. Die Zitronentorte hat uns insgesamt am besten geschmeckt, Professor Hu fand die Espressotorte am besten, die Schwägerin in Spe fand den Rosentraum wie ich viel zu süß und alle Torten hatten eins gemeinsam: sie waren wunderbar einfach herzustellen, wenn auch in einigen Arbeitsschritten. Und sie haben alle den Transport ins Heimat-Ländle überstanden - und das will ja mit 1 1/2 Stunden Geschunkel im Auto auch schon etwas heißen: stabil sind sie, trotz Röschen und Crèmchen.

 

 

Was unbedingt für das Backen der unterschiedlichen Biskuitböden hilft, sind diese Kuchenformen mit losem Boden á 20 cm*, von denen man zwei Stück braucht, um damit gut alle nötigen Schichten in einem Arbeitsgang zu produzieren. Daneben verlangen die Rezepte die Standard-Küchenzutaten, manchmal noch die eine oder andere Lebensmittelfarbe (ganz klare Empfehlung diese hier) und eine Spritztülle* mit Einweg-Spritzbeutel* ist auch ganz praktisch. Wer will, kann zügig mit einer drehbaren Tortenplatte* arbeiten und nimmt eine gute Winkelpalette* zum Auftragen der Cremes. Und ich habe mir für die Tortenboden-Teilung diesen wirklich guten und günstigen Tortenbodenschneider*angeschafft. Ansonsten reicht die normale Backausrüstung. 

 

Espresso-Torte

 

Rezept für eine Torte

 

für den Walnuss-Boden:

80 g Walnüsse, fein geschreddert (hiermit*)

2 EL Espressopulver

3 EL heißes Wasser

230 g zimmerwarme Butter

150 g Zucker

4 Eier

200 g Mehl

2 1/2 TL Backpulver

1/2 TL Natron

1 Prise Salz

 

für die Buttercreme:

2 EL Espressopulver

1 EL heißes Wasser

300 g zimmerwarme Butter

250 g Puderzucker

ca. 4 EL Sahne

 

für die Schokoladentupfer:

50 g Valrhona Kuvertüre*

50 ml Sahne

 

für die Dekoration:

Malteser

Schokoladenstreusel

 

175°C Ober- und Unterhitze, Backzeit 25 Minuten

Kuchenform mit losem Boden á 20 cm*

 

Espresso-Torte

 

1. Heize den Backofen auf Ober- und Unterhitze 175°C vor. Buttere die beiden Backformen aus und bemehle sie gut von innen.

 

2. Mahle die Walnüsse fein oder nimm bereits gemahlene. Löse das Espressopulver in heißem Wasser auf oder koche einen sehr starken Espresso und verwende die passende Menge davon. Schlage Butter und Zucker mit der Küchenmaschine sehr cremig auf und gib jedes Ei einzeln hinzu und vermenge es gut, je Ei mindestens eine Minute.

 

3. Vermenge Mehl, Backpulver, Natron, Walnüsse und Salz in einer extra Schüssel. Menge es vorsichtig mit einem Löffel unter die Eimasse und rühre danach den Espresso unter, bis ein glatter Teig entstanden ist. Fülle diesen jeweils zur Hälfte in beide Backformen.

 

4. Backe die Böden ca. 25 Minuten zusammen nebeneinander auf der 2. Stufe von unten. Danach 10 Minuten in der Form auskühlen lassen und dann lösen und zu Ende auskühlen lassen.

 

5. Teile die beiden Böden jeweils mittig durch, das geht am besten mit einem Tortenbodenschneider* und stelle sie zur späteren Verarbeitung beiseite.

 

Espresso-Torte

 

6. Weiter geht es mit der Buttercreme. Hierzu das Espressopulver wieder in dem Kaffee auflösen oder gekochten abgekühlten Espresso verwenden. Dann die Butter sehr cremig aufschlagen und danach den Puderzucker einstreuen, den Espresso und die Sahne. Solange mixen, bis eine luftige, nicht zu flüssige Buttercreme entstanden ist.

 

7. Für die dunklen Schokoladentupfer die Kuvertüre schmelzen und mit der Sahne verrühren und solange abkühlen, bis sie gut in einem Spritzbeutel zu verarbeiten ist.

 

Espresso-Torte

 

8. Nun folgt das Zusammenbauen der Torte. Hierzu legst Du den ersten der 4 Tortenböden auf einen drehbaren Tortenteller und streichst etwas Buttercreme darauf. Dünn. Danach den nächsten Boden usw. - beim letzten Boden darauf achten, dass Du ihn mit der Schnittkante nach oben legst, das gibt dann eine besonders gerade Tortenoberfläche.

 

9. Verstreiche mit der Tortenpalette dünn weitere Buttercreme rund um die ganze Torte und den Deckel. Stelle die Torte kühl. Dies dient dazu, dass Du nach nun ca. 30 Minuten den Rest der Buttercreme auf der gesamten Torte verstreichen kannst, ohne das Krümel mit in die Creme gelangen. Die wurden durch die erste dünne Schicht und das Kühlen fixiert.

 

10. Spritze mit einer Spritztülle die Schokotupfer dekorativ auf die Torte und setzte auf jede Rosette eine Malteser-Kugel. Verziere den unteren Tortenrand zudem mit Schokostreuseln. Bastele eine Girlande (aus Garn und Maskingtapes) und setze sie auf die Torte.

 

Lass es Dir schmecken. Sei glücklich!

 

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