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Rhabarber-Erdbeer-Haferflocken-Crumble & selbstgemachte Vanillesauce

 

Auch die Rhabarber-Erntesaison geht Ende Juni bzw. zum Johannistag ja eigentlich zu Ende. Der 24.06. stellt pimaldaumen die Zeit dar, ab dem die Pflanze sich zum einen erholen soll und zum anderen bei weiterem Wachstum zu viel Oxalsäure in den Stengeln vorhanden ist. Trotzdem gibt es heute noch ein schnelles Crumble, aus der letzten Ernte sozusagen.

 

Wenn man sich merken will, wie lange es Rhabarber gibt, merkt man sich einfach, wann es keinen Spargel mehr gestochen wird. Denn beide Gewächse werden nach alter Bauernregel nach dem Johannistag bzw. rund um die Sommersonnenwende nicht mehr geerntet. Die Pflanzen sollen sich danach erholen und beim Rhabarber kommt noch die Sache mit der Oxlsäure hinzu. Oxalsäure kommt zwar in einigen Lebensmitteln vor, wird aber ab einer bestimmten Menge klar gesundheitsgefährdend eingestuft. Wenn Du auf Dein Crumble auch nach Ende Juni nicht verzichten willst und vorsichtig bist, greife also lieber auf Tiefkühlware zurück. Ein Crumble ist dabei wunderbar einfach im Ofen herzustellen und die Vanillesauce dazu selbstgemacht klasse. Da der Nachtisch für Gäste war, ist übrigens weder die Sauce noch ein dekorierter Teller mit Crumble auf dem Bild. Ich bin froh, überhaupt ein paar Fotos hinbekommen zu haben, schon wurde mir das Ganze voller Ungeduld aus der Hand gerissen. So lecker war es.

 

 

Rezept für eine Pieform* mit ca. 26 cm Durchmesser


ca. 500 g Rhabarber, in Stücke geschnitten

2 handvoll Erdbeeren, geviertelt

2 EL brauner Zucker

1/4 TL gemahlener Ingwer


für den Crumble:

150 g Mehl

150 g Butter

100 g Haferflocken

130 g brauner Zucker oder Rohrohrzucker

1/4 TL gemahlener Ingwer

1 TL Zimt

1 Messerspitze Anis

 

Ofen auf 180°C Ober- & Unterhitze, Backzeit ca. 20 Minuten 

 

Rezept für 4 Portionen Vanillesauce


100 g Zucker

500 ml Milch

6 Eigelb

Mark einer Vanilleschote

 

 

Vermenge als erstes die geschnittenen Früchte mit dem Zucker und 1/4 TL Ingwerpulver und gib sie in der Form für ca. 10 Minuten vorab in den Ofen. Währenddessen stellst Du aus den restlichen Zutaten die "Crumble" her, also die Krümel. Sie werden wie Streusel vermengt und auf den nach 10 Minuten im Ofen nun schon etwas vorgegarten Früchte gut verteilt. Danach kommt alles wieder ab in den Ofen, für ca. 20-30 Minuten, je nachdem, wie Dein Ofen so heizt. Die Streusel sollten knusprig und leicht braun aussehen und die Früchte weich blubbern, dann ist das Crumble fertig.

 

Während der Backzeit des Crumbles stellst Du die Vanillesauce her. Dazu vermengst Du das Mark der Vanilleschote mit der Milch und kochst diese Mischung einmal kurz auf. Parallel schlägst Du die Eigelb mit dem Zucker richtig gut schaumig. Jetzt gibst Du die heiße Milch langsam in die Ei-Zucker-Mischung, immer gut rühren und erhitzt das Ganze dann in einem Topf auf dem Herd, ohne dass es dabei noch mal kocht (sonst hast Du Rührei, glaub es mir). Rühre dabei sehr fleißig, bis alles leicht angedickt ist und serviere die Sauce direkt warm zum Crumble. Beides ist aber auch wunderbar vorzubereiten und zusammen als Nachtisch für Gäste kalt zu servieren. Lass es Dir schmecken. Sei glücklich!

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