Dieses Brot ist der Renner zum Grillen, zum Abendbrot mit Käse, zu orientalischen Dips oder wozu auch immer. Und der Clou: Du kannst es falten, wie Du willst und immer neue Formen für Dich entdecken. Eindeutig lecker und ein echter Erwecker Deiner Kreativität. Wenn Marie es faltet, von der ich das Rezept bekommen habe, sieht es aber eindeutig am schönsten aus :-).
Bei Freunden zum Essen eingeladen zu sein, ist ja aus vielerlei Sicht von Vorteil. Man muss nicht selber kochen (ok, dies ist für mich nicht immer erstrebenswert, wurschtele ich doch selbst für mein Leben gern in der Küche) und man bekommt Neues zu probieren. Dies ist wahrlich eine Freude und so gehe ich meist neben dem gefüllten Bauch auch mit einer Tasche von neuen Rezepten nach Hause.
Wie mit diesem Faltenbrot. Das kennt bestimmt jeder. Ich hatte es aber noch nie selber gemacht und war nun froh, es endlich ausprobieren zu können. Bei mir war aber irgendwie der Knoten drin, im Kopf, im Teig wo auch immer. Denn nach der Rezept-Anweisung für den Hefeteig "Rechteck formen, längs schneiden und falten" war ich einigermaßen ratlos, wie ich das Ganze nun die eingefettete Form drapieren solle. Aber egal, dass ist das Schöne an diesem Brot. Neben 1000 You-Tube-Form-und-Falt-Videos (google Faltenbrot und Du wirst erschlagen), die Du natürlich konsultieren kannst, kannst Du falten und walten, wie Du willst. Bei mir ist es dann eher so buchtelmäßig rund geworden und die Form war vielleicht auch etwas zu klein oder die Hefe zu willig. Aber probier es selbst aus, es wird immer lecker!
Rezept für eine rechteckige oder runde Form
600 g Mehl
300 g Wasser
1 Würfel Hefe
1/2 TL Zucker
2 TL Salz
50 g Olivenöl
selbstgemachte Kräuterbutter oder
Olivenöl mit Kräutern fein püriert (vegane Variante)
Ofen 200°C Ober- und Unterhitze
Beginne mit der Herstellung des Hefevorteiges, in dem Du Mehl und Salz vermischst, eine Mulde hinein formst und darin die im Wasser aufgelöste Hefe mit dem Zucker hineingibst und etwas von dem Mehl vom Rand her verrührst. Bedecke die Flüssigkeit in der Mulde danach mit etwas Mehl und stelle das Ganze zum Gehen etwa 15 Minuten beiseite. Danach gibst Du das Olivenöl dazu und vermengst alles zu einem lockeren Teig, der jetzt wieder weiter gehen sollte, so ca. 45 Minuten.
Nun heizt Du den Ofen an, fettest eine Form und stellt eine Kräuterbutter her (vegetarisch: ein Stück zimmerwarme Butter, viele Kräuter Deiner Wahl, sehr klein geschnitten, etwas Zitronensaft, etwas Zitronenabrieb eine Biozitrone, hier kein Knoblauch für das Brotrezept und Salz und schwarzer Pfeffer, alles gut vermengen. Für das vegane Rezept nimmst Du anstelle der Butter Olivenöl und verbindest dies mit dem Stabmixer mit den Kräutern zu einer Art Pesto, ein paar Nüsse passen da dann tatsächlich auch hinzu).
Nun ist der Teig mindestens doppelt so groß gegangen und Du formst ein Rechteck, eher lang als breit. Darauf streichst Du dann soviel Butter oder Pesto, wie Du magst. Jetzt klappst Du es einmal über die lange Seite zusammen und schneidest es längs. Diese Stücke kommen jetzt mit der Schnittkante nach oben nebeneinander in Kranzform in eine Springform ø 26* oder aber in eine quadratische Springform* 2-lagig nebeneinander oder in eine schmale Kastenform*. Was eben so da ist und wie so Deine Falt-Tagesform ist.
Du stellst den Teig in der Form jetzt noch einmal für ca. 15-30 Minuten zum Gehen beiseite. Danach kommt er für ca. 25-30 Minuten in den heißen Ofen, wenn er beim klopfen hohl klingt und gut gebräunt aussieht, ist er fertig. Abkühlen lassen und aus der Form heraus den Falten entlang zupfen und genießen. Lass es Dir schmecken. Sei glücklich!
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