Spargelcremesuppe gehört ja schon zu den Küchenklassikern. Aber Basisrezepte müssen auch mal sein und diese Suppe hier ist besonders cremig. Bevor also die Spargelsaison bald vorbei ist, bevorrate Dich noch schnell mit ein paar Portionen. Und lerne, warum das mit der Sommersonnenwende zusammenhängt.
Aber woher kommt das eigentlich, diese Sache mit der Spargelsaison? „Stich den Spargel nie nach Johanni.“ oder „Kirschen rot, Spargel tot“? Wie schon vor geraumer Zeit beendet der 24.6. (der Johannistag) die Spargelsaison. Danach wird tatsächlich in den deutschen Anbaugebieten nicht mehr gestochen, damit sich der Boden bis zur nächsten Ernte gut erholen kann. Der Johannistag passte dabei einfach vom Datum gut.
Man hätte auch sagen können, "Stich den Spargel bis zur Sommersonnenwende", denn diese liegt ja ähnlich und war der eigentliche Grund, warum der Johannistag überhaupt erfunden wurde. Wollte doch die Kirche nach der Christianisierung versuchen, die Sonnenwend-Tradition abzuschaffen und überlagerte sie daher mit ähnlichen Bräuchen zum Johannistag. Ob es wohl früher tatsächlich so ein Sprichwort gab? Egal, auf jeden Fall gehts jetzt mit dem Rhabarber und dem Spargel zur Neige, also schnell noch dieses Süppchen zubereitet.
Rezept für 4 Portionen
1 kg Spargel
Salz & Zucker
2 EL Butter
2 EL Mehl
3/4 Liter Spargelsud & 1/4 Liter Gemüsefond
100 g Sahne
Estragon zum bestreuen
Salz, Zucker, weißer oder schwarzer Pfeffer zum Würzen
Spargelstücke für die Suppe
Als erstes bereitest Du den Spargel und den Spargelsud vor. Dazu schälst Du den Spargel und gibst ihn zusammen mit den Schalen in 1 Liter kochendes Wasser, Salz und etwas Zucker für ca. 15 Minuten. Danach nimmst Du den Spargel heraus und seihst den Rest der Flüssigkeit durch ein Sieb um auch die Schalen zu entfernen. Heraus kommen sollten 3/4 Liter Spargelsud. Bei Bedarf noch etwas einkochen.
Nun stellst Du eine Mehlschwitze her, in dem Du die Butter in einer Pfanne anschwitzt und darüber das Mehl streust. In diese dickliche Masse kommt jetzt unter ständigem Rühren der Spargelsud und der Gemüsefond hinein. Lass das ganze ca. 15 Minuten köcheln, damit es gut durchdickt und der Mehlgeschmack hinfort zieht. Danach kommt ein Teil der Sahne flüssig hinzu, Du kannst sie aber auch steif schlagen und als Dekoration auf die Suppe geben. Noch schnell den Spargel schneiden und einen Teil davon mit in die Suppe geben, den Rest am nächsten Tag als Salat genießen. Oder andersherum, oder beides in einem Menü. Dann würzt Du bei Bedarf mit den Gewürzen nach, füllst alles in eine schöne Schale, etwas Sahne drauf oder auch nur ein wenig Estragon. Lass es Dir schmecken. Sei glücklich!
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