Heute bringe ich Euch das Rezept für eine Schwarzwurzel-Tarte mit. Die Schwarzwurzel wird ja meist zu Unrecht gemieden, denkt man doch als erstes an verfärbte Hände, klebrige Küchenbretter und unliebsame Schälprozesse. Die arme Schwarzwurzel! Das auch Winterspargel genannte Gemüse ist so lecker und gesund. Obwohl es geschmacklich mit dem Spargel nicht viel zu tun hat, hier kommt der Begriff wohl eher von der optischen Ähnlichkeit. Und das bisschen Färben & Kleben, welches aufgrund des austretenden milchigen Pflanzensaftes beim Schälen entsteht, kann man durch das Tragen von Einweghandschuhen und einem sofortigen beherzten Wurf der geschälten Wurzel in kaltes Essig- oder Zitronenwasser einfach umgehen.
Auf dem Markt ist die Schwarzwurzel derzeit auf jeden Fall häufig anzutreffen. Die Stangen sind meistens schon von Erde befreit, ist dies nicht der Fall, gilt diese als erstes gut abzubürsten. Dann, bewaffnet mit einer Schüssel Zitronenwasser und eben den Einweghandschuhen, kann man sich an das Schälen machen. Dazu nimmt man die rohen Stangen und am besten einen sehr dünn schneidenden Sparschäler. Danach ab in das Zitronenwasser, darin dann noch mal kurz eventuelle Reste von Schale und Erde entfernen und die Stangen bis zur Weiterverwendung dort belassen. Neben dem von mir ausgewählten Tarte-Rezept kann man wunderbares Pfannengemüse machen oder die Wurzel auch roh verwenden. Das habe ich aber noch nicht probiert. Schmeckt das wohl auch?
Zutaten für 2 hungrige Personen & eine schmale Tarteform
Zuerst schmilzt Du die Butter in einer Pfanne, in der die geschälten Wurzeln im Ganzen Platz finden können. Danach bräunst Du die Schwarzwurzel in der Butter an, bis sie bissfest durch sind, aber nicht zu weich. Das hat bei mir so ca. 5-8 Minuten gedauert. Zwischendrin kannst Du noch etwas Zucker auf die Wurzeln geben und beim Braten karamellisieren lassen, wer weniger Zucker nimmt, lässt das einfach weg. Die Wurzeln werden auch durch die Butter schön gebräunt.
Danach fettest Du die am besten eckige Form* gut aus und gibst den Teig Deiner Wahl hinein. Als nächstes folgen die vorgebratenen Wurzeln, der Länge nach sortiert in einer Lage, so dass es passt und schön aussieht. Dann begießt Du alles mit der vorher zusammengerührten Mischung der restlichen Zutaten. Ab in den Ofen (Temperatur und Dauer siehe oben). Wenn die Käsemischung mit dem Ei gut durchgestockt ist und der Teig ebenfalls knusprig, kannst Du dieses Gericht am besten mit einem grünen Salat genießen. Lass es Dir schmecken. Sei glücklich!
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Benny Venus (Sonntag, 07 Februar 2016 14:48)
Die sieht 'wow' aus!
Tantin & Professor Hu (Sonntag, 07 Februar 2016 15:05)
Unbedingt nachkochen, @Benny Venus!