Heute gibt es als erstes der versprochenen Rezept das zum Coleslaw. Wer gestern auf facebook bei mir unterwegs war, weiß vielleicht, worum es geht. Es war wieder Freitag und unser "Essen mit Freunden" stand an. Gestern waren wir dran und es gab, wie auch schon an einem anderen Freitag als vegetarische Variante, einen Burger. Diesmal aber mit Fleisch, welches auch irgendwie die Hauptrolle spielte. Als langsam garendes und köstlich duftendes Pulled Pork hat es mich tagsüber schier zum Wahnsinn getrieben, weil immer noch nicht Essenszeit war.
Kaum waren die Freunde im Haus, wurden sie förmlich an den Tisch gezerrt (verzeiht mir bitte nochmal, aber ich war sooo hungrig). Und es hat sich so gelohnt. Der Burger bestand aus einem Roggenbrötchen, selbstgemachter BBQ-Sauce, dem zerzupften Fleisch, ein paar Frühlingszwiebeln, etwas Bratensoße und dem Coleslaw, mit dessen Rezept ich Euch hier heute versorgen werde. Danach folgen die anderen Rezepte und auch das für den Nachtisch. Ich sage nur: Eis. Und ich verrate heute noch ein wenig mehr: Popkorn.
Nun habt Ihr vielleicht schon auf die Bilder gelinst und fragt Euch, warum dort kein klassischer Weißkohl oder Spitzkohl für den Salat zu sehen ist? Das ist Irina von Lecker macht Laune zu verdanken. Beim Synchronhackbraten backen letzte Woche hat sie diese Variante mit Rosenkohl vorgestellt und ich war sehr angetan.
Der Salat auf der Basis klassischer amerikanischer Coleslaw-Rezepte fällt feiner aus und hat einen nicht ganz so kohligen Geschmack. Auch die Konsistenz ist etwas weicher. Er passte ideal auf den Burger und die Reste haben wir heute angefangen, zum Käsebrot zu essen.
Damit der Salat mit der Majonaise nicht zu schwer ausfällt, nehme ich immer noch etwas Joghurt dazu. Und unser Zaubermittel. Kennt ihr Trinksauermilch? Wir lieben sie und sind häufig mit der charakteristischen Flasche unseres Lieblings-Milchbauern Banse in der Hand anzutreffen. Sie ist säuerlicher, aber auch fettarmer als Buttermilch und schon pur einfach lecker. Je länger sie steht, desto säuerlicher wird sie, einfach klasse.
Zutaten für 4 Personen als Beilage zum Pulled Pork Burger
500 g Rosenkohl, geputzt & fein gehobelt
100 g Majonaise, am besten selbst gemacht oder ein gute fertige Sorte
2 EL Joghurt von Bauer Banse
2 EL Trinksauermllch von Bauer Banse
1 EL Apfelessig
1 EL Zucker
1 TL Salz
Pfeffer
Muskatnuss in homöopatischer Menge
1 Tag vorher vorbereiten, sollte min. eine Nacht gut im Kühlschrank durchziehen
Als erstes putzt Du den Rosenkohl, entfernst die äußeren 2-3 Blätter und schneidest den Strunk bündig ab. Ich habe den Kohl danach nicht manuell weiterverarbeitet, sondern in der Küchenmaschine. Aber auch mit dem Messer bekommt man sehr dünne Streifen hin, dass dauert nur etwas länger und ist beim Rosenkohl natürlich etwas frickeliger als beim normalen, großen Kohl.
Dann rührst Du die Zutaten für die Soße zusammen. Sie sollten nicht zu flüssig geraten, nimm ggf. etwas weniger Joghurt, je nachdem, wie flüssig dieser ist. Danach schmeckst Du mit den Gewürzen ab. Es kann kräftig schmecken, auch durch den Essig, das ist ok und zieht über Nacht gut durch.
Als nächstes vermengst Du den Kohl mit der Soße und stellst den Salat in die Kühlung. Er wird nicht, wie bei manchen anderen Kohlsalatrezepten, durchgeknetet. Mit der Soße geht der Rosenkohl nun über Nacht aber eine wunderbare Verbindung ein und wird dabei weicher und noch leckerer, als er beim Probieren schon schmeckt.
Das war es schon für heute, nun hast Du Rezept Nummer Eins für den Burger. Es fehlen somit noch die Informationen für die BBQ-Sauce, das Pulled Pork und das Nachtisch-Eis. Schau also bald wieder vorbei, dann geht es hier weiter. Bis dahin passt der Rosenkohl-Coleslaw - wie gesagt - auch sehr gut zum Käsebrot oder wie bei Irina zum Hackbraten. Lass es Dir schmecken. Sei glücklich!
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